Weihe im Stift Melk
Neun neue Diakone für unsere Diözese

Die neu geweihten Ständigen Diakone der Diözese St. Pölten mit Thomas Resch, Diözesanreferent für den Diakonat, und Rupert Grill, Ausbildungsleiter der Diakone. | Foto: Jürgen Übl
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  • Die neu geweihten Ständigen Diakone der Diözese St. Pölten mit Thomas Resch, Diözesanreferent für den Diakonat, und Rupert Grill, Ausbildungsleiter der Diakone.
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In einer festlich erleuchteten Stiftskirche Melk weihte Bischof Alois Schwarz neun Männer aus unserer Diözese zu Ständigen Diakonen. Bischof Schwarz bedankte sich bei den Diakonen, ihren Frauen und Familien für die Bereitschaft und den Dienst an der Kirche.

In einer bis zum letzten Platz gefüllten Melker Stiftskirche und in Anwesenheit vieler Priester, Diakone sowie ihrer Familien und Wegbegleiter wurden am Samstag, 11. Juni, neun Männer aus der Diözese St. Pölten zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Männer kommen aus unterschiedlichen Bereichen des Lebens und gehen verschiedenen Berufen nach. Acht der neun Kandidaten sind verheiratet.

In seiner Festpredigt wandte sich Bischof Alois Schwarz direkt an die Kandidaten: „Sie treten heute vor und sagen ,Hier bin ich‘. Sie geben gleichsam ein Echo auf den Gottesnamen, den wir aus der Bibel kennen, wo Gott sagt: ,Ich bin da!‘“

Foto: Jürgen Übl

Mit Blick auf die Lesung und das Evangelium sagte der Bischof: „Die Männer, die heute geweiht werden, haben einen Blick für die Gnade Gottes.“ Er appellierte an die Diakone, den „Charme Gottes“ dort zu entdecken, wo das Leben gelingt, wo Menschen gut miteinander reden, wo Frieden herrscht, aber auch dort, wo Not und Bedrängnis ist. Der Bischof erinnerte die Diakone, „Männer der Innerlichkeit und des Gebets zu sein“ und ermutigte sie, „Weitwinkel im Blick auf die Menschen und Nahaufnahmen, wenn es um Not geht“, als Perspektive zu leben.

Auch an die Ehefrauen und Familien richtete Bischof Schwarz Worte des Dankes, der Ermutigung des Gebetes und der Bereitschaft, die Sakramentalität der Ehe durch die Sakramentalität der Weihe zu weiten. Der Bischof betonte in seinen Worten die Wichtigkeit, als Diakone die Not immer auch in die Gegenwart Gottes zu heben und zu fragen: „Schaut mich aus den Augen des Kranken, Ausgegrenzten, Armen … jetzt Jesus an? Sie werden oft hören: ,Beten Sie für mich! Segnen Sie mich!‘ Da müsst Ihr ganz großzügig sein im Segnen und Beten und im Zugehen auf die Menschen“, bat der Bischof die Diakone, „Segensträger“ zu sein und den Menschen zuzusprechen, dass sie Gott begleitet.

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Im Namen aller neugeweihten Diakone bedankte sich nach der festlichen und stimmungsvollen Messe abschließend Alois Deinhofer bei Bischof Alois Schwarz, Weihbischof Anton Leichtfried, den Wegbegleitern – allen voran den Heimatpriestern, bei Thomas Resch, Diözesanreferent für den Diakonat, und bei Rupert Grill, Ausbildungsleiter der Diakone. Sowie vor allem bei ihren Familien und insbesondere ihren Ehefrauen für die Wegbegleitung, Unterstützung und Ermöglichung des Amtes.

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Die neuen Ständigen Diakone

Alois Deinhofer, Pfarre Amstetten-St. Marien, Jahrgang 1962, ist seit 36 Jahren verheiratet. Der Landwirt ist Vater von fünf erwachsenen Kindern und es sind die Trauernden, die Gemeinschaft der Gläubigen und die Heilige Schrift, die ihm besonders am Herzen liegen.

Friedrich Eglseer, Pfarre Ernsthofen, Jahrgang 1971, ist seit 24 Jahren verheiratet und Vater von drei Kindern. Er ist beruflich als Service-Techniker tätig; ihm sind insbesondere die Gemeinschaft im Wort Gottes und das Dasein für Bedürftige wichtig.

Josef Gass, Pfarre Hollenstein, Jahrgang 1979, ist seit 2010 verheiratet und Vater von drei Kindern. Als Büroangestellter sieht er seinen Dienst im Dasein für einsame Menschen.

Ludwig Göbl, Pfarre Pyhra, Jahrgang 1953, ist seit 46 Jahren verheiratet. Der Vizeleutnant im Ruhestand ist Vater von zwei Töchtern und Großvater von fünf Enkelkindern. Seine Berufung sieht er im Dienst am konkreten Menschen, im Sehen von Gott in anderen.

Johann Kranzl, Pfarre Neustadtl/Donau, Jahrgang 1961, ist seit 26 Jahren verheiratet und Vater von vier Kindern. Dem Land- und Forstwirt ist der Dienst an Kranken und Einsamen ein besonderes Anliegen.

Florian Krenstetter, Pfarre Eichgraben, Jahrgang 1979, ist seit 2015 verheiratet und Vater eines Sohnes. Der Kulturjournalist und Psychotherapeut sieht seinen Zugang zur Seel­sorge als Bereitschaft, zuzuhören und in der Liebe zum Menschen das Antlitz Gottes zu sehen.

Thomas Pfeiffer, Pfarre Schönberg/ Kamp, Jahrgang 1963, ist seit 1994 verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Für den EDV-Dienstleis­ter ist der Antrieb für seinen Diakonendienst, Zeit für Sterbende und Trauernde zu haben.

Christian Scheidl, Pfarre Etzen, Jahrgang 1974, ist zölibatärer Diakon und in der Diözese St. Pölten in der Regionalbegleitung für Pfarren sowie in der Caritas St. Pölten im Bereich Asyl & Integration tätig. Seine Motivation ist, „zurückzugeben, was mir geschenkt wurde“ und sich einzusetzen für Solidarität in den Pfarren.

Hannes Ziselsberger, Pfarre Herzogenburg, Jahrgang 1970, ist seit 26 Jahren verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Der Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten sieht sein Engagement darin, die frohe Botschaft des Geliebtseins erfahrbar werden zu lassen.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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