Katholische Männerbewegung sammelte Urlaubsgeld für Sozialprojekte
KMB: „Geldregen“ für guten Zweck

Die Kath. Männerbewegung freut sich über den „Geldregen“ durch die Urlaubsgeldaktion: Erich Hitz (Geistlicher Assistent), Rudolf Fuchs, Karl Toifl, Leopold Wimmer (Vorsitzender), Michael Scholz (Sekretär), Leopold Rotheneder, Johann Kojeder. | Foto: Wolfgang Zarl
  • Die Kath. Männerbewegung freut sich über den „Geldregen“ durch die Urlaubsgeldaktion: Erich Hitz (Geistlicher Assistent), Rudolf Fuchs, Karl Toifl, Leopold Wimmer (Vorsitzender), Michael Scholz (Sekretär), Leopold Rotheneder, Johann Kojeder.
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Die Katholische Männerbewegung (KMB) der Diözese St. Pölten sammelte in zwei Jahren insgesamt 640 Kilogramm Urlaubskleingeld und alte Scheine aus aller Welt. Dieses wurde über Partner in die Herkunftsländer gebracht und so in Euros umgewandelt. Der Reinerlös von über 10.000 Euro wird nun an zwei Sozialprojekte übergeben.

„Das Urlaubskleingeld stammt zum Großteil aus Sammlungen in Pfarren, von Einzelpersonen oder von Bankfilialen“, so KMB-Sekretär Michael Scholz. Die Scheine und Münzen werden händisch nach Ländern und nach aktuellen Währungen sortiert. Über verschiedene Partner wird das Geld anschließend in die Herkunftsländer transferiert. Dazu werden Heimatbesuche von ausländischen Priestern ebenso genutzt wie Reisen von KMB-Vertrauten ins Ausland. So fallen keine Spesen für die Transporte an.

Die Projekte

Martin Römer, ein gebürtiger Großsieghartser, hat sich 2002 die Emmausgemeinschaft St. Pölten zum Vorbild genommen und in San Miguel Topilejo im Süden von Mexiko City Emmaus Mexiko aufgebaut. Inzwischen leitet Römer die Organisation seit 17 Jahren. Hier findet sich auf 2.750 Höhenmetern ein Wohnheim für Menschen ab 15 Jahren. Derzeit leben dort 32 Gäste, viele sind gebrechlich, körperlich und/oder geistig beeinträchtigt und manche der Emmaus-Gäste kommen direkt von der Straße. „Eine Sozialversicherung hat kaum jemand“, so Martin Römer. Neben etwas Geld von der öffentlichen Hand ist die Gemeinschaft auf Spenden und den Erlös aus den Basaren angewiesen.

Die zweite Hälfte des Geldes wird für die Betreuung verfolgter Christen weltweit verwendet. Christin oder Christ sein sei noch nie so gefährlich gewesen wie heute: Laut „Kirche in Not Österreich“ sind nie zuvor so viele Christen diskriminiert, bedroht und verfolgt worden. Mehr als 200 Millionen Christen sind betroffen und die Tendenz ist steigend. Chris-ten verschiedener Konfessionen sind zwar nicht die einzige Religionsgruppe, die wegen ihres Glaubens benachteiligt wird; weltweit leiden sie aber am meisten unter religiöser Diskriminierung oder Verfolgung.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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