Nahaufnahme ROM - MultiMediaDraufgabe | Kapitel 3
S. Paolo fuori le mura - St. Paul vor den Mauern

Das älteste Zeugnis von der Auferstehung Jesu
Aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther (1 Kor 15,3–10)

Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe:
Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“. Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben.

Das Hohelied der Liebe
Aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther (1 Kor 13)

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.
Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

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Virtuelle Tour:
St. Paul vor den Mauern

Mendelssohn-Bartholdy: Oratorium "Paulus"

Info zum Video:
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–47) stammte aus einer jüdischen Familie, die jedoch zum christlichen Glauben konvertierte. In Hamburg geboren und zum Musiker ausgebildet unternahm er schon als Kind Konzertreisen durch viele Länder Europas. Im Alter von 26 Jahren wurde er Kapellmeister am Gewandhaus in Leipzig. Hier beschäftigte er sich u. a. eingehend mit den Werken J.S. Bachs, die zu seiner Zeit kaum Interesse hervorriefen. Die Wiederaufführung von dessen „Matthäuspassion“ (1829) bewirkten eine neue Renaissance des Meisters. Das Oratorium „Paulus“ (op. 36) schildert das Leben und Wirken des Apostels Paulus. Es erfuhr seine erste Aufführung im Jahre 1836 in Düsseldorf. Im Rezitativ Nr. 14 wird der Text der Bekehrung des Saulus („Saul, was verfolgst du mich?“ wiedergegeben. Im darauf folgenden Chor wird das Geschehen mit einem Zitat aus Jesaja kommentiert: „Mache dich auf und werde Licht!“ ‚(Jes 60,1 –2). Zur Zeit der Komposition war die Basilika von St. Paul nach dem Brand gerade im Neuaufbau.




Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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