Seelsorgeraum
Wer ist arm?

Seelsorgeraum Oberes Ennstal auf den Spuren von Armut und Armutsbekämpfung.

Wo beginnt Armut, wie wird sie definiert? Diese Frage beschäftigte die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Caritas, des Gremiums Nächstenliebe im Seelsorgeraum Oberes Ennstal und des Sozial-Vital-Marktes Schladming. Ein von Regina Höfer organisierter Ausflug nach Graz und Wundschuh führte zu Orten, wo Arme Beheimatung bekommen.

So im Marienstüberl der Caritas. Über 100 Personen bekommen dort täglich eine warme Mahlzeit. Darüber hinaus finden Menschen, deren Leben irgendwann in Armut abgezweigt ist, einen Platz zum Verweilen, zum Reden und zur Pflege sozialer Kontakte.

Pfarrer Wolfgang Pucher führte schonungslos, weltoffen und manchmal ironisch in die Welt der Bewohner des VinziDorfes ein. Sozialer Abstieg und Abhängigkeit vom Alkohol sind kein Problem der Bildung oder der Herkunft. Außerordentliche Lebenssituationen, Krisen oder Krankheit können Auslöser sein. Im VinziDorf finden Männer aller Altersgruppen einen Platz und werden akzeptiert; die Regel lautet: Keine Gewalt!
Die Gäste erfuhren noch viel über die Arbeit der VinziWerke, ehe es nach einem Besuch in Eggenberg nach Wundschuh weiterging. Mit einem Erlebniszug fuhren sie in den Erlebnishof Reczek, das umfangreichste Landtechnikmuseum Österreichs. Herstellung und Verkostung von Kürbiskernöl bedeutete hier ein Highlight für die Besucherinnen und Besucher aus der Obersteiermark.
Wer ist arm? Es ist wohl eine Frage der Per­spektive und des sozialen Umfeldes.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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