Buchpräsentation

Foto: Neuhold

Interviewfragen von Michaela Sohn-Kronthaler und Markus Zimmermann nach Eindrücken aus seiner Lebensreise beantwortete der 97-jährige Leopold Städtler (Bildmitte) spontan und mitreißend. Unter den vielen Gästen der Buchpräsentation von „Mit den Menschen leben. Leopold Städtler. Ein Zeitzeuge“ in der Grazer Buchhandlung Moser waren auch Generalvikar Erich Linhardt und die ehemaligen Landeshauptleute Waltraud Klasnic und Hermann Schützenhöfer. Eine Freude für den vielseitigen Priester war es auch, dass das Männerquartett St. Magdalena aus der von ihm aufgebauten Pfarre in Judenburg den Abend gesanglich begleitete. Im Anschluss konnte er noch sehr viele Bücher signieren.

Mit Herzblut erzählt

Prälat Leopold Städtler. Zeitzeuge über fast ein Jahrhundert.
„Wenn Zeitzeugen erzählen, fließt durch die Adern der Geschichte plötzlich Blut“, zitiert Styria-Verlagsleiter Matthias Opis. Und fügt hinzu: Bei Leopold Städtler ist es Herzblut.

In der Grazer Buchhandlung Moser wurde am 3. November das von Michaela Sohn-Kronthaler und Markus Zimmermann verfasste Buch „Mit den Menschen leben“ präsentiert. Darin wird steirische Geschichte in der Lebenszeit Städtlers, geboren 1925, nachgezeichnet. In vielen Interviewpassagen erzählt Städtler, wie er diese Zeiten erlebt hat.

Auch bei der Präsentation erzählte der steirische Priester und ehemalige Generalvikar. Von seiner Jugend in der NS-Zeit, bei der die Jugendlichen bei ihren Kaplänen Rückhalt fanden, sich für Christus zu entscheiden. Von seiner Kaplanszeit, die vor allem in den Pfarren des oberen Murtals eine Seelsorge von Mensch zu Mensch erforderte. Vom Durchbruch der Seelsorge in die Welt der Arbeitenden. Vom gelungenen Modell, Ordensfrauen in Pfarren ohne Priester zu senden, die mit ihrem gastfreundlichen Ansatz überzeugten. Von seinem Umgang mit dem Alter. Seine Überzeugung: Seelsorge braucht immer zunächst menschliche Beziehung.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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