Ostersonntag 2023: Weihbischof Anton Leichtfried
Das letzte Wort über Jesus

Zu Ostern feiert die Millenniumskirche in St.-Pölten-Stattersdorf ihr Patrozinium: die Auferstehung Jesu. Im Bild das Auferstehungsfenster mit dem geöffneten Herzen und dem in der Aussparung sichtbaren Kreuz, ein Werk des Künstlers Rudy Gritsch.
 | Foto: Leopold Schlager
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Das letzte Wort über Jesus haben nicht die Menschen. Wir Menschen haben Jesus zum Tod verurteilt. Hinrichtung durch Kreuzigung. Besonders schändlich und qualvoll. Nun verstummt seine Botschaft. Er ist isoliert, allein gelassen, verleugnet. Durch den Tod endgültig zum Schweigen gebracht. Begräbnis im kleinsten Kreis. Ab nun Totenstille. Grabesruhe.

Das letzte Wort über Jesus haben nicht wir Menschen, nicht Verurteilung, nicht die schreiende Menge, nicht Verleugnung, nicht Bosheit, Folter, qualvolles Sterben.
Das letzte Wort über Jesus hat Gott. Gott hat ihn vom Tod auferweckt. Jesus lebt!

Jesus ist in meinem Leben gegenwärtig.

Und Jesus schafft Begegnung mit seinen Jüngerinnen und Jüngern. Vierzig Tage erscheint er ihnen immer wieder, bis sie es sicher glauben können: ob sie ihn nun sehen oder nicht, er ist in ihrem Leben gegenwärtig.
Die erste, der sich Jesus zeigt, ist Maria Magdalena. Es braucht Zeit. Alles spricht dagegen. Wie Jesus sie mit ihrem Namen anspricht, erkennt sie ihn.

Jesus ist in meinem Leben gegenwärtig. Meist verborgen, unsichtbar, oft schmerzhaft abwesend. Dann wieder, meist im Nachhinein, spürbar, hörbar. Wie er mich mit meinem Namen anspricht, sich mir zuwendet.
Jesus ist gegenwärtig im Leben jener Menschen, mit denen ich zusammenlebe, mit denen ich zu tun habe. Der auferstandene Christus geht die Lebenswege der Menschen mit, ist uns nahe. Unaufdringlich, begleitend, heilend.

Christus ist wirklich auferstanden vom Tod und ist lebendig. Halleluja! Jesus lebt!

Zu Ostern feiert die Millenniumskirche in St.-Pölten-Stattersdorf ihr Patrozinium: die Auferstehung Jesu. Im Bild das Auferstehungsfenster mit dem geöffneten Herzen und dem in der Aussparung sichtbaren Kreuz, ein Werk des Künstlers Rudy Gritsch.
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Weihbischof Dr. Anton Leichtfried | Foto: Diözese St. Pölten
Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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