„Wort-Schatz Bibel“ gibt Impulse

Eine aufgeschlagene Bibel | Foto: Leopold Schlager

Wort-Schatz Bibel – das heißt: biblische Texte und Erzählungen wissenschaftlich konzise bearbeitet, kontextsensibel interpretiert, lebens- und pra­xisrelevant durchbuchstabiert und verständlich präsentiert – so stellt sich eine neue Publikationsreihe vor, die sich zum Ziel gesetzt hat, zentrale Bibeltexte in interdisziplinärer Weise – exegetisch, pastoraltheologisch-homiletisch, religionspädagogisch-didaktisch – sowie in hoher fachlicher Qualität aufzubereiten.

Initiiert wurde das Projekt von Josef Pichler (Institut für Neutestamentliche Bibelwissenschaft, Universität Graz) – er verfasste für „Kirche bunt“ heuer Gedanken zu den Osterevangelien – und Walter Prügger (Leiter Ressort  Bildung, Kunst & Kultur, Diözese Graz-Seckau). Kooperationspartner sind die Universität Wien, die KPH Graz, das Katholische Bibelwerk, die Theologischen Kurse und die Universitätsbibliothek Graz. Durch diese Vernetzung und die dadurch gewonnene multiperspektivische Zugangsweise können das Sinnpotenzial und die Polyphonie biblischer Texte in vielfältiger Weise ausgelotet und – anschlussfähig an die Fragen der Gegenwart – für pastorale wie pädagogische Handlungsfelder anschaulich und nachvollziehbar zur Sprache gebracht werden. Erste Publikationen stehen unter https://library-publishing.uni-graz.at/index.php/lp/index zum Download bereit.

Hier zwei Tipps:

Irmtraud Fischer, Die Schöpfungserzählungen der Genesis.
Die Schöpfungstexte der Genesis beeinflussen bis heute überaus wirksam die Weltbeziehungen der Menschen in ihrem Verhältnis zur unbelebten Schöpfung, in ihrer Gemeinsamkeit mit den Tieren und vor allem im Verhältnis der Geschlechter zueinander: KreationistInnen und Gen­deristInnen beziehen sich auf diese Texte, wenn sie gegen Evolution und Gleichbehandlung aller Geschlechter ankämpfen.

Martin Hasitschka, Jüngerberufungen in Mk 1,16-20; Mt 4,18-22 und Lk 5,1-11.
Die Berufung von zwei Brüderpaaren in die Nachfolge Jesu ist das erste Einzelereignis im öffentlichen Wirken Jesu, von dem das Markusevangelium berichtet. Die drei synoptischen Evangelien weisen auch darauf hin, dass vom Anfang des Wirkens Jesu in Galiläa an auch Frauen ihm nachfolgen.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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