Dreikönigsaktion kann klassisch durchgeführt werden.
Sternsingen - aber sicher

Pfarrgemeinderätin Anna Fischer mit Pfarrer Pater Alberich Enöckl. In ihrer Gemeinde Wilhelmsburg werden in zwölf Geschäften „Sternsinger“ aufgestellt, die um Spenden bitten. | Foto: zVg
  • Pfarrgemeinderätin Anna Fischer mit Pfarrer Pater Alberich Enöckl. In ihrer Gemeinde Wilhelmsburg werden in zwölf Geschäften „Sternsinger“ aufgestellt, die um Spenden bitten.
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Vorweg: Nach Rücksprache der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar mit den zuständigen Behörden am 11. Dezember ist klargestellt, dass die Sternsingeraktion 2021 erlaubt ist, unter Wahrung strenger Sicherheitsvorkehrungen, die die Gesundheit aller Besuchten und Beteiligten gewährleisten. Laut der aktuell geltenden Verordnung ist Sternsingen im herkömmlichen Sinn – auch Personen aus mehreren Haushalten – unter Einhaltung von Abstands- und Hygienemaßnahmen möglich. Die diözesane Dreikönigsaktion präzisiert: „Wohninnenräume dürfen nicht betreten werden. In Treppenhäusern von Mehrfamilienhäusern müssen Mund-Nasenschutz getragen und die Abstandsregel von mindestens einem Meter (besser zwei Meter) und Hygieneregeln beachtet werden.“ Das ist der Stand der Dinge zu Redaktionsschluss am 15. Dezember.

Segen für notleidende Menschen

„In Krisenzeiten ist es besonders wichtig, sich auf Traditionen zu besinnen und zu schätzen, was Bestand hat“, betont Bernadette Fessler von der diözesanen Katholischen Jungschar. Die Spenden werden zum Segen für notleidende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Eines der 500 Projekte liegt in Südindien, in Telangana („Kirche bunt“ berichtet ausführlich dazu in der nächs­ten Ausgabe). Dort führt der Klimawandel zu extremen Wetterkapriolen, zu Dürre und gewaltigen Stürmen. Die Folgen sind Ernteausfall, Mangel­ernährung, die Menschen werden ihrer Lebensgrundlage beraubt. Die Pandemie hat die Armut dramatisch verschlimmert und zusätzliche Herausforderungen mit sich gebracht. Daher sei der diesjährige Einsatz besonders wichtig, so Fessler.

Sicherheit an oberster Stelle

„Sternsingen – ABER SICHER“ – heißt auch, dass heuer besondere Regeln gelten. Denn die Sicherheit der Sternsinger, Begleiter und Spender hat oberste Priorität. Um dies gewährleisten zu können, gibt es vielseitige Möglichkeiten. Das „klassische Sternsingen“ wird um bereits bekannte Maßnahmen ergänzt: Maske, Abstand, regelmäßiges Händewaschen, Risikopatienten sollen heuer nicht an der Sternsingeraktion teilnehmen, bei Corona-typischen Krankheitssymptomen sollen die betroffenen Kinder und Erwachsenen unbedingt zu Hause bleiben. Damit die Planung für eine sichere Aktion gelingen kann, hat die Jungschar ein Sternsingen-Hygienekonzept mit praktischen Tipps ausgearbeitet. Das Konzept wurde mit Experten abgestimmt und Gesundheitsbehörden vorgelegt.

Neben dem klassischen Sternsingen gibt es bereits eine Vielzahl an kreativen Ergänzungen oder Alternativen, wie auch unter schwierigen Umständen der Segen sicher zu den Menschen kommen kann. Ob über einen virtuellen Besuch, Sternsingen bei der Messe, das Aufstellen von Sternsingerkassen, Sternsingen „On the Road“ oder Sternsingerbesuch auf Bestellung: Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Intensiver Ideenaustausch

Bei drei Online-Treffen zum Thema Sternsingen und Corona gab es einen intensiven Austausch zwischen den Pfarren und dem diözesanen Jungscharbüro. Dabei wurden Unsicherheiten besprochen, kreative Ideen gesammelt, Bildungsmaterialien vorgestellt und den Sternsingen-Verantwortlichen für ihren Einsatz gedankt.
Viele weitere Infos gibt es im Jungschar-Büro: E-Mail stp.sternsingen@kirche.at oder Telefon 02742/324-3354 sowie unter www.sternsingen.at/corona.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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