Sünde

Beiträge zum Thema Sünde

Texte zum Sonntag
Einsicht führt zur Umkehr. | Foto: iStock/energyy

Gedanken zum Evangelium: 5. Fastensonntag
Ohne Sünde?

Die Schriftgelehrten und Pharisäer wollen Jesus eine Falle stellen. Deshalb bringen sie eine Ehebrecherin zu ihm und fragen, was sie mit ihr tun sollen. Die vorgesehene Strafe wäre Steinigung. Der Rest der Szene läuft aber anders ab, als sie erwartet hatten, denn Jesus reagiert unerwartet. Wer ohne Sünde sei, solle den ersten Stein werfen. Und plötzlich gehen sie alle weg. Kein einziger bleibt übrig, um die Frau zu verurteilen. In meiner seelsorglichen Tätig­keit begegnen mir, was das...

  • 31.03.22
Texte zum Sonntag
Dort, wo sich Menschen gegenüber dem Heiligen Geist versperren, wo sie sich ihm in den Weg stellen, etwa durch Unbarmherzigkeit, wo sie sich von der Liebe Gottes endgültig absondern – „Sünde“ hängt mit „absondern“ zusammen, dort kann es keine Verzeihung geben. | Foto: istockphoto.com / Juanmonino
2 Bilder

Gedanken zum Evangelium: 10. Sonntag im Jahreskreis
Er ist von Sinnen

Als christlich sozialisierter Mensch fragt man sich manchmal, warum Jesus nicht von allen Menschen verstanden worden ist. Dabei haben sie ihn live gehört und gesehen, sie haben Fragen stellen können, und er hat Antworten gegeben. Doch besonders die, die ihm nahegestanden sind – verwandtschaftlich oder als theologische Insider, haben sich mit ihm schwergetan. Das Evangelium erzählt: Wieder einmal versammelt sich eine große Menschenmenge um Jesus, der den Weg zum Vater geht. Es ist ein...

  • 04.06.21
Glaube
Foto: Wrembek

Bestsellerautor P. Wrembek SJ
Judas, Maria Magdalena und die Erbsünde

P. Christoph Wrembek SJ hat Bestseller über Judas und Maria Magdalena geschrieben. Was ihn an diesen biblischen Gestalten fasziniert und warum wir uns heute mit dem Begriff der Sünde so schwer tun, erzählt er in diesem Gespräch. von Gerald Heschl Sie beschäftigen sich in Ihren jüngsten Publikationen mit Maria Magdalena und Judas. Eine Sünderin, die von Jesus bekehrt wurde, und ein Apostel, der Jesus verkauft und verraten hat. Was fasziniert Sie an diesen Persönlichkeiten? P. Wrembek: Erstmals...

  • 05.11.20
Glaube & Spiritualität
Der Anfang dieses Übels liegt übrigens heutzutage in der Überforderung, nicht, dass die Menschen zu faul sind, sondern, dass sie zu viel tun. Wenn man dann so müde ist, dass man wirklich gar nichts mehr von allem wissen will. Und das dauernd. Denn dann hat selbst Gott keine Chance mehr, uns zu erreichen. | Foto: David Mark auf Pixabay
3 Bilder

Die sieben "Todsünden"
Acedia (Trägheit) - der "Mittagsdämon"

▶ Trägheit (lateinisch acedia) bezeichnet eine Haltung, die sich „gegen Sorge, Mühe oder Anstrengung wendet“ und darauf „mit Abneigung, Überdruß oder Ekel“ reagiert. Der Katechismus der Katholischen Kirche setzt die Akedia mit geistiger Trägheit gleich und vergleicht sie mit dem, was heute als Depression bezeichnet wird. Ein mögliches deutsches Synonym dafür ist Überdruss. Der Wüstenvater Evagrios Pontikos setzte die Akedia mit der antiken Vorstellung des Mittagsdämons gleich (vgl. Psalm 91,6:...

  • 09.06.20
Glaube & Spiritualität
In der Wollust ist mir vollkommen wurscht, wie der andere ist: Hauptsache, ich habe die Gefühle, die ich haben will. Es bleibt die Freude auf der Strecke, etwas zu entdecken. Wer nur konsumiert, der verzichtet darauf, in Beziehung zu treten und das körperlich-seelisch-geistige Gefühl der Einheit mit einem anderen Menschen zu erfahren.  | Foto: Pixabay
3 Bilder

Die sieben "Todsünden"
Wollust

▶ Die Wollust (lateinisch luxuria) ist eine sinnliche, sexuelle Begierde und Lust, die bei sexueller Aktivität, der Befriedigung oder bei sexuellen Phantasien erlebt wird. Wollust ist nicht nur körperliches Verlangen, sondern setzt auch erotische Phantasien frei. Diese ziehen starke Triebkräfte und Verlockungen nach sich. Das Gegenstück ist die Keuschheit. Lustgewinn – möglichst schnell Wollust oder Unkeuschheit bedeutet, den Menschen als ein Ding zu betrachten. Es geht dabei vor allem um...

  • 04.06.20
Glaube & Spiritualität
Wir neigen dazu, mit Essen unangenehme Gefühle zu verdrängen oder gute zu verstärken. Das geschieht alles unbewusst, aber es ist wichtig, es bewusst zu machen: Was passiert da eigentlich, wie geht‘s mir dabei? Wie kann ich mit diesem Dilemma, in dem ich da stecke, anders umgehen? Das kann man lernen. | Foto: Pixabay
3 Bilder

Die sieben "Todsünden"
Völlerei "Fresssucht"

▶ Die Völlerei (lateinisch gula) ist jene Charaktereigenschaft eines Menschen, die ihn zu einem ausschweifenden und maßlosen Leben führt – zumeist durch „üppiges und unmäßiges Essen und Trinken“. Völlerei ist auch als Fresssucht, Schwelgerei, Gefräßigkeit, Maßlosigkeit und Unmäßigkeit bekannt. Ihr Gegenstück ist die Mäßigung. Die Freiheit zu sagen: Es ist genug! Interview mit Psychotherapeutin Mag. Eva Maria Berger und einer Expertise von Ethiker Ao. Univ.-Prof. DDr. Matthias Beck. Viele...

  • 02.06.20
Glaube & Spiritualität
Matthias Beck: Anstatt Neid könnte man auch Eifersucht oder Missgunst sagen. Ich gönne dem anderen etwas nicht. Das haben wir auch schon durch die Bibel, das Alte Testament hindurch. Dahinter steckt im Grunde das Gefühl: „Ich bin nicht gut genug.“  | Foto: Pixabay
3 Bilder

Die sieben "Todsünden"
Neid

▶ NEID (lateinisch invidia) bezeichnet den Wunsch, selbst über mindestens als gleichwertig empfundene Güter (materieller oder nichtmaterieller Art) wie die beneidete Person zu verfügen. Neben diesem „konstruktiven Neid“ besteht mitunter auch der Wunsch, dass die beneidete Person die Güter, um die sie beneidet wird, verliert (destruktiver Neid, auch Missgunst). oder andersgearteten Schaden erfährt. Der Gegensatz von Neid ist das Wohlwollen. Um Neid ist niemand zu beneiden Die Psychotherapeutin...

  • 28.05.20
Glaube & Spiritualität
Habgier bedeutet „Ich will alles haben.“ Immer mehr Geld verdienen, im Internet immer mehr Daten sammeln, um immer mehr Macht zu haben.  | Foto: Gerd Altmann auf Pixabay
3 Bilder

Die sieben "Todsünden"
Habgier

▶ Die Habgier (lateinisch avaritia) auch bekannt als Habsucht, Begierde, Begehrlichkeit, ist der unbeherrschte Wunsch, Vermögen oder Gegenstände mit theoretischem Wert zu besitzen. Dies geschieht in der Absicht, den Gegenstand für sich selbst zu behalten und ist weit entfernt vom Gebot des grundlegenden Überlebens und von Annehmlichkeiten. Habgier bezeichnet also das Streben nach Reichtum, Status und Macht. Motivation dafür kann ein Zustand innerer Leere sein. Ihr Gegenstück ist die...

  • 19.05.20
Glaube & Spiritualität
Hochmut erleben wir oft generell dort, wo der Respekt vor dem anderen nicht mehr gewahrt ist. Also dort, wo man dem anderen nicht mehr richtig zuhört und wo man sich emotional vom anderen entfernt.  Das geht sogar so weit, dass nur noch über Kommandos, Beschimpfungen, Vorwürfen oder mit Streit kommuniziert wird – oder die Kommunikation komplett verebbt.  | Foto: Pixabay
3 Bilder

Die sieben "Todsünden"
Hochmut

▶ Unter Hochmut (lateinisch superbia) versteht man seit der frühen Neuzeit den Habitus von Personen, die ihren eigenen Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten unrealistisch hoch einschätzen. Weitere Begriffe dafür sind Anmaßung, Überheblichkeit, Arroganz, Einbildung, Blasiertheit, Prätention oder Dünkel. Ein Verhalten, das von Hochmut zeugt, ist das Angeben, Prahlen, Großtun und Wichtigtun. Der Gegensatz von Hochmut ist die Demut. Hochmut kommt vor dem FallHochmut gilt im Christentum als eine...

  • 14.05.20
Glaube & Spiritualität
„Sünde kommt von absondern: „„Menschlicher Eigensinn und Egoismus sind zugleich ein Widerspruch gegenüber der sozialen Dimension menschlichen Lebens und damit eine Negation des christlichen Liebesgebots, eine soziale Verweigerung.  | Foto: Marisa 04 auf Pixabay

Die sieben "Todsünden" Einleitung
Sünde - Radix Malefiz

Todsünde oder Wurzelsünde ? ▶ Was meint „Sünde“? Sünde ist, vereinfacht gesagt, die Weigerung des Menschen, Gottes guten Willen zu bejahen und sich ihm zu öffnen. Sie ist der Missbrauch all dessen, was Gott geschaffen hat. „Menschlicher Eigensinn und Egoismus sind zugleich ein Widerspruch gegenüber der sozialen Dimension menschlichen Lebens und damit eine Negation des christlichen Liebesgebots, eine soziale Verweigerung. Insofern besitzt Sünde stets auch negative Auswirkung für das menschliche...

  • 14.05.20
Glaube & Spiritualität
Es ist ganz wichtig, in sich hineinzuhören und herauszufinden, was genau mich da jetzt auf die Palme gebracht hat. Welche Bedürfnisse gerade zu kurz gekommen sind. | Foto: pixabay
3 Bilder

Die sieben "Todsünden"
Zorn

▶ Der Zorn (lateinisch ira) ist ein elementarer Zustand starker emotionaler Erregung (Affekt) mit unterschiedlich aggressiver Tendenz, der zum Teil mit vegetativen Begleiterscheinungen verknüpft ist (vgl. Wut) . Einerseits tritt er als heftiger Ärger, wutähnlicher Affekt, als Jähzorn oder als Zornesausbruch auf, der zu unkontrollierten Handlungen oder Worten führen kann. Andererseits tritt er als anhaltendes, gerechterscheinendes „Zürnen“ auf (auch als Groll, veraltet Grimm oder stärker Ingrimm...

  • 14.05.20
Glaube & Spiritualität
Oft denken wir, dass Versuchungen um uns herum lauern, jedoch beginnen sie in uns, in unseren Gedanken.  Nachdem wir alle am Weg sind, gelingt uns Menschen die vollständige Überwindung des Bösen hier auf Erden nicht, aber im Vertrauen, dass der Heilige Geist uns führt und lenkt, fühle ich mich bestärkt am Weg zu sein, dem Bösen zu widerstehen und Anfechtungen zu erkennen. | Foto: Pixabay
2 Bilder

Zeit für Widerstand
Kein Mensch ist vor dem Bösen gefeit

Wer sich intensiver mit der Heiligen Schrift befasst, stößt auch öfter auf die Sünde, das Böse, die Versuchung, den Satan. Hinter der Entscheidung unserer Stammeltern zum Ungehorsam steht eine verführerische widergöttliche Stimme [Vgl. Gen 3,1—5.], die sie aus Neid in den Tod fallen lässt. Interview mit Elisabeth Forstreiter (Pfarre Neuguntramsdorf) über die begrenzte Macht des Teufels, die trickreichen Erscheinungsformen des Bösen und wie man dem Bösen widerstehen kann. Ich bin begeisterte...

  • 13.05.20
Kommentare & Blogs

Mutworte - Anselm Grün
Über Schattenseiten zu reden befreit

Bin ich ein Sünder? Was heißt Sünde? Das griechische Wort für Sünde, „hamartia“, heißt: das Ziel verfehlen. Sünde bedeutet also, an sich und seiner Wahrheit vorbeizuleben … Die Beichte kann sicher ein guter Weg sein, von seinen Schuldgefühlen frei zu werden. C. G. Jung meint: Wenn jemand schwere Schuld auf sich lädt, dann braucht er mehr als ein persönliches Wort, er braucht ein Ritual, das bis in die Tiefen des Unbewussten hinein wirkt. Das Ritual der Beichte löst die unbewussten Widerstände...

  • 23.01.20
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ