5. Sonntag der Osterzeit | 18. Mai 2025
Kommentar
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Erkennungszeichen: Liebe
Viele „Vatikanexperten“ haben für das Konklave einen erbitterten Machtkampf zwischen „Konservativen“ und „Liberalen“ vorhergesagt, der sich lange hinziehen werde. Gekommen ist es ganz anders. Kardinal Robert Prevost wurde bereits am zweiten Tag gewählt, angeblich mit überwältigender Mehrheit. Und sofort gelang es Papst Leo XIV., die Herzen der Gläubigen zu gewinnen.
Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass in entscheidenden Momenten dann doch nicht kirchenpolitische Grabenkämpfe und persönliche Befindlichkeiten den Ausschlag geben, sondern die redliche Suche nach dem Weg, der die Kirche bestmöglich in der Spur Jesu Christi hält.
Und das Vermächtnis Jesu ist unmissverständlich: Als seine Jüngerinnen und Jünger sind wir zuallererst durch einen liebevollen, wertschätzenden Umgang erkennbar. Der Geist Jesu atmet dort, wo Begegnungen als heilsam erlebt werden, wo man Menschen ermutigt, nicht demütigt, wo man sie aufrichtet, nicht aburteilt, wo sie willkommen sind, nicht ausgeschlossen werden.
Die ersten Christengemeinden sind dadurch aufgefallen, wie sie einander lieben. Und sie sind dadurch schnell gewachsen.
Alfred Jokesch
alfred.jokesch@sonntagsblatt.at
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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