Dienst am Gemeinwohl

Erzbischof Lackner: Es braucht gründliche Gewissenserforschung aller politischen Akteure.

Nach Beendigung der Regierungskrise braucht Österreich eine „gründliche Gewissenserforschung aller politischen Akteure und vor allem den uneigennützigen Dienst am Gemeinwohl“. Das hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am 11. Oktober kurz nach der Angelobung von Alexander Schallenberg zum neuen Bundeskanzler durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen betont. Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz dankte allen, die zur raschen Behebung der Regierungskrise beigetragen haben, „allen voran unserem Staatsoberhaupt“. „Ich danke aber auch der bisherigen Regierung vor allem für ihr verantwortungsvolles Wirken für das Allgemeinwohl. Alexander Schallenberg wünsche ich für sein neues, verantwortungsvolles Amt alles Gute, Weisheit und Segen.“
Besorgt zeigte sich der Bischofskonferenz-Vorsitzende über „verbale Entgleisungen und Respektlosigkeiten“ auch anlässlich der im Raum stehenden Vorwürfe. Im Interesse der Betroffenen und der Allgemeinheit hoffe er auf eine rasche und umfassende Klärung.
„Personen, die ein öffentliches Amt ausüben, ist eine hohe Verantwortung anvertraut. Das braucht Ehrlichkeit, Redlichkeit und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Politiker müssen ein Vorbild sein in Wort und Tat, dafür gebührt ihnen auch Anerkennung und Dank“, so Lackner. „Es gibt einen Grundwasserspiegel des respektvollen und konsequenten Umgangs miteinander – den zu heben ist jedoch unser aller Aufgabe.“

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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