Familie
Zu warm oder zu kalt?

Auch bei Regenwetter sollen Kinder raus. Wichtig ist nur, sie 
richtig anzuziehen. | Foto: pixabay
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Nie kann es das Wetter allen recht machen.

Es kann einem schon leidtun: Egal, wie es auch ist, nie kann das Wetter es allen recht machen. Irgendwer hat immer was zu meckern. Über kaum ein Thema reden, schimpfen oder diskutieren wir so häufig, unreflektiert und mit solcher Hingabe. Womit könnte man einen Small Talk besser beginnen als mit dem Wetter? Da hat jeder was zu melden und weiß genau Bescheid. Keine Nachrichten ohne Wettervorhersage, keine Tageszeitung ohne den Wetterbericht. Und Gnade dem Wetter, es hält sich nicht daran.
Natürlich gibt es das tolle Traumwetter. Wie das allerdings auszusehen hat, dazu hat zum Leidwesen des Wetters jeder seine eigene Meinung. Denn sind die Sonnenanbeter glücklich, wenn es so richtig runterknallt, freut sich der Landwirt über zwei Wochen leichten Dauerregen. Irgendwer ist immer unzufrieden. Hört man ja auch an den Ausdrücken: Sauwetter, blödes Wetter, und – bitte um Entschuldigung – Scheißwetter. Wir wettern gern über das Wetter, bei schlechten Zeugnisnoten gibt es gelegentlich ein Donnerwetter und ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.
„Gieß mir den Garten, aber mach mich nicht nass? Regne, wenn ich bei der Arbeit bin oder nachts, aber bitte leise? Sei schlecht, wenn der nervige Nachbar lautstark im Garten zugange ist?“ Könnte das Wetter uns hören, es würde vermutlich aus allen Wetter-Wolken fallen. – Egal, wie sehr wir uns aufregen, wir können es doch nicht ändern. Schon eine alte Bauernregel weiß: „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.“

Schorten/Deike

Herbstblues …
Gegen Müdigkeit und Antriebslosigkeit hilft ein Tee aus Hagebutte, Johanniskraut, Huflattich sowie Hopfen- und Lindenblüten. Das darin enthaltene Vitamin-C
wirkt stimmungs-aufhellend.
Starten Sie mit einem Energie-Drink in den Tag. Eine Mischung aus einem Viertelliter warmem Wasser und dem Saft einer halben Zitrone gibt Ihnen die nötige Power. Regelmäßiger Sport bringt den Kreislauf in Schwung und vertreibt trübe Gedanken. Setzen Sie Kartoffeln auf Ihren Speiseplan, das darin enthaltene Serotonin steigert das Wohlbefinden.
Der Körper braucht im Herbst mehr Ruhe – ein Solebad hilft dabei. Lösen
Sie dafür ein Kilogramm Meersalz im
Badewasser auf, und genießen Sie
dieses für etwa 30 Minuten.

Deike


Für Sie gelesen

Wiesenwald
Wolf/Richter 24,95 Euro
Edition Nilpferd, G&G

In Wiesenwald herrscht Aufregung:
Die Bienenkönigin ist schwer erkrankt! Elsa, Gautscho und Freddie machen sich auf den gefährlichen Weg zum Elfenwald, um Hilfe zu holen. Ein spannendes Märchenabenteuer mit drei Helden, die unvermutet über sich hinauswachsen. Jolanda Richter hat anrührend schöne, leuch-tende Illustrationen geschaffen, Stephan Wolf bietet neben der phantastischen Geschichte auch reale Anregungen für eine insektenfreundliche Umweltgestaltung.

WAS BEDEUTET …


… Kein Blatt vor den Mund nehmen.
Wer das tut, sagt geradeheraus seine Meinung. Die Redensart „der nimpt kein blat für das Maul“ findet sich bereits bei Martin Luther. Entstanden ist sie im 13. Jahrhundert. Damals nahm man bei Theateraufführungen tatsächlich ein Blatt vor den Mund, wenn man sich zu heiklen Themen kritisch äußerte oder Persönlichkeiten schonungslos mit beißenden Spötteleien lächerlich machte. Um einer Bestrafung aus dem Weg zu gehen, versteckten die Schauspieler ihr Gesicht hinter einem Blatt – so blieben sie unerkannt. Wer dagegen mutig sein Gesicht zeigte, nahm kein Blatt vor den Mund.

… Da scheiden sich die Geister. Das klingt ja gruselig: schwebende Gestalten, deren Wege sich trennen? Wer den Ursprung bei den Schloss- gespenstern sucht, liegt falsch. Gemeint ist in der Redewendung der menschliche Geist, die Gedanken, die wir haben. Wenn wir bei einem Thema unterschiedlicher Meinung sind, dann haben wir verschiedene Gedanken und Ansichten. Oft sagt man auch: Die Meinungen gehen auseinander. Mit Spuk hat diese Redewendung also nichts zu tun – auch wenn sich an der Frage nach der Existenz von Gespenstern durchaus die Geister scheiden können ...

… Das stinkt drei Meilen gegen den Wind. Eigentlich unmöglich – oder? Denn Geruch verbreitet sich nicht gegen, sondern mit dem Wind. Gegen den Wind kann man normalerweise nichts erschnuppern. Jäger nutzen dieses Wissen, um sich an Jagdtiere heranzuschleichen. Wenn also eine Sache so heftig „riecht“, dass sie „drei Meilen gegen den Wind stinkt“, dann ist sie von so großem Übel, dass sie nicht zu „überriechen“ ist. Selbst wenn jemand noch versuchen sollte, die anrüchige Angelegenheit zu vertuschen – hier sollte man auf seine Nase vertrauen. Denn da liegt leicht erkennbar etwas Verdächtiges in der Luft.

Deike

Auch bei Regenwetter sollen Kinder raus. Wichtig ist nur, sie 
richtig anzuziehen. | Foto: pixabay
Wiesenwald
Wolf/Richter 24,95 Euro
Edition Nilpferd, G&G
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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