Elisabeth Hetzendorfer aus Heidenreichstein
"Kirche ist für mich spirituelle Heimat und Gemeinschaft"

Elisabeth Hetzendorfer | Foto: zVg

„Der christliche Gott muss spürbar sein in der kirchlichen Gemeinschaft, etwa in der Nächstenliebe.“ Das ist Elisabeth Hetzendorfer aus Heidenreichstein ein zentrales Anliegen, sonst sei man austauschbar. Ganz stark könne sie Gemeinschaft in ihrer Pfarrgemeinde – wo sie stv. Pfarrgemeinderats-Obfrau ist – und besonders in der Katholischen Frauenbewegung (kfb) spüren. Dort wirkt sie seit vielen Jahren auf pfarrlicher – etwa in der seit über 40 Jahren bestehenden kfb-Frauengruppe – und auf diözesaner Ebene mit.

Kirche ist für sie spirituelle Heimat und gelebte Gemeinschaft. Sie ist gefestigt in ihrem Glauben – durchaus kritisch und trotz „manch schwerer Rucksäcke aus der Vergangenheit“ aber „treu und loyal“ zur Kirche. Die Heidenreichsterin liebt diese „als Ganzes“ und pickt sich nicht da und dort etwas heraus.

Seit ihrer Kindheit lebt die 68-Jährige das Kirchenjahr mit, an allen Sonn- und Feiertagen besuchte sie von klein auf die Gottesdienste. Ihre Eltern waren Kaufleute, Elisabeth Hetzendorfer wurde Pädagogin für Religion und Geschichte und unterrichtete 44 Jahre an einer Oberstufe, am längsten davon in der HAK-HAS Waidhofen/Thaya. Gemeinsam mit ihrem Mann engagiert sich die dreifache Mutter vielfältig in der Pfarre. Besonders die Kirchenmusik ist der Chorleiterin und Organistin ein großes Anliegen. „Die Pfarre trägt und motiviert mich.“ Schon als Dreijährige habe die Waldviertlerin das Schubert-Gloria begeistert mitgesungen, erzählte man über sie. Das Zitat Jesu „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ prägt sie.

In der Schule hatte sie viele Glaubens- und Lebenserfahrungen: „Wenn man täglich mit über 50 Jugendlichen über Gott, die Kirche und die Welt redet, dann ist das intensiv.“ Sie habe den Jugendlichen auch gesagt: „Wir werden uns einst wiedersehen!“ Diese christliche Perspektive von der Auferstehung und von der Hoffnung auf ein Leben über den Tod hinaus habe auch die Jugendlichen durchaus bewegt und fasziniert, so Elisabeth Hetzendorfer. Den Glauben in den jungen Menschen zu entdecken und zum Vorschein zu bringen, sei eine ganz große Aufgabe und ein wertvoller Schatz für die Kirche.

„Sie l(i)eben Kirche“ ist eine Reihe, in der verdienstvolle Gläubige vorgestellt werden. Gerne können Sie „Kirche bunt“ dafür Personen aus den Pfarren vorschlagen!

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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