Sonntag des Wortes Gottes
Die Bibel in die Mitte stellen

Eine Bibel in den Zweigen eines Olivenbaums, der wiederum ein Symbol des Lebens ist. | Foto: Referat für Kommunikation Diözese St. Pölten
  • Eine Bibel in den Zweigen eines Olivenbaums, der wiederum ein Symbol des Lebens ist.
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Zum zweiten Mal wird der 3. Sonntag im Jahreskreis – heuer der 24. Jänner – als „Sonntag des Wortes Gottes“ oder kurz „Bibelsonntag“ gefeiert.

Der „Sonntag des Wortes Gottes“ thematisiert die Bibel als Quelle des Glaubens und Grundlage des christlichen Handelns. Wegen des aktuellen Corona-Lockdowns sind Gottesdienste in den Kirchen nur sehr eingeschränkt möglich (siehe dazu Seite 2; ein Vorschlag für die Feier des Sonntags zu Hause ist auf Seite 10 dieser Ausgabe).
Da die Kirchen tagsüber geöffnet sind, kann auch ein Ort in der Kirche rund um eine aufgeschlagene Bibel gestaltet werden, der zur Meditation einlädt. Mit biblischen Erzählfiguren, mit Symbolen oder Bildern kann der Text ausgestaltet werden; Meditationstexte und biblische Texte zum Mitnehmen können aufliegen.

Gut geeignet für den Bibelsonntag ist auch das Bibel teilen: Sich im Licht der Frohbotschaft anhand eines Bibeltexts austauschen und zu einem gemeinsamen verantwortlichen Handeln zu kommen, das biblisch fundiert ist: So lässt sich Bibel-Teilen kurz umschreiben. Bibel-Teilen ist von seinem Grundgedanken her eine Ausweitung des Wort-Gottes-Dienstes, der vom Gebet über das gemeinsame Lesen eines biblischen Textes zum Handeln führen möchte. Im Gotteslob, dessen erstes Kapitel ja vom Hören des Wortes Gottes und dem Umgang mit der Heiligen Schrift handelt, findet sich das Bibel-Teilen unter der Überschrift ‚Bibellesen in Gemeinschaft‘.
Papst Franziskus betonte in seinem „Motu Proprio“ vom 30. September 2019, mit dem er die jährliche Feier des „Sonntags des Wortes Gottes“ festlegte, dass dieser „dem Wort Gottes gewidmete Sonntag im Volk Gottes die andächtige und beständige Vertrautheit mit der Heiligen Schrift wachsen lassen möge, so wie es der heilige Verfasser bereits in alter Zeit gelehrt hat: ‚Das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten‘ (Deuteronomium 30,14).“ Jesus habe in einer seiner letzten Handlungen vor seiner Himmelfahrt den Jüngern „ihren Sinn für das Verständnis der Schriften“ geöffnet (Lukas 24,25). „Ohne den Herrn, der uns in die Heilige Schrift einführt, ist es unmöglich, sie in ihrer Tiefe zu verstehen“, so Papst Franziskus.

Lesungen, Liturgie, Fachartikel …

Weiterführende Links zum „Bibelsonntag“, für die Gestaltung von Hausgottesdiensten und zum Bibel-Teilen finden sich auf der Homepage des diözesanen Bibel­referats unter http://bibel.dsp.at.
Das Österreichische Katholische Bibelwerk (www.bibelwerk.at) bietet viele Informationen zur Bibel, den jeweiligen Sonntagslesungen, zur neuen Einheitsübersetzung – und natürlich die Möglichkeit, die Bibel auch Buch um Buch, Kapitel für Kapitel zu lesen. Informativ und empfehlenswert ist auch die Homepage des Bibelwerks der Diöze­se Linz www.dioezese-linz.at/bibelwerk, wo unter anderem praxisorientierte Beiträge zur Bibel sowie die Zeitschrift „Bibel­saat“ zum Download bereitstehen.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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