Jubiläum
50 Jahre Schulamt der Diözese St. Pölten

Das „Ressort Schulamt“ der Diözese St. Pölten ist im diözesanen Bildungshaus St. Hippolyt in der Eybnerstraße in St. Pölten 
untergebracht. | Foto: Thomas Schnabl / Bildungshaus St. Hippolyt
  • Das „Ressort Schulamt“ der Diözese St. Pölten ist im diözesanen Bildungshaus St. Hippolyt in der Eybnerstraße in St. Pölten
    untergebracht.
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Am 1. September 1972 wurde das Schulamt der Diözese St. Pölten neu geschaffen. Zum 50-Jahr-Jubiläum schaut man mit einem Zukunftsprozess nach vorne.

Vor 50 Jahren wurde das Schulamt der Diözese St. Pölten gegründet. Seither hat sich viel getan und auch im 51. Bestandsjahr der Schulbehörde stehen einige Veränderungen an. Doch der Reihe nach: In der Diözese gab es schon lange vor 1972 eine zuständige Stelle für den Religionsunterricht bzw. die Katechese: Bis 1935 wurden die diözesanen Schulangelegenheiten im bischöflichen Ordinariat bearbeitet. Ein Jahr später wurde ebendort ein eigenes Schulreferat gegründet. Als dann 1962 von staatlicher Seite die Schulgesetzgebung neu aufgestellt wurde und kirchlicherseits die Entwicklungen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil für Veränderungen sorgten, hat Diöze-sanbischof Franz Zak auf Antrag der Diözesansy­node mit 1. September 1972 das Diözeanschulamt errichtet. Dieses ist seither für alle adminis­t­rativen, rechtlichen und disziplinären Angelegenheiten des Religionsunterrichts in der Diözese zuständig. Es hat für die Ausbildung und Fortbildung der Religionslehrer mit Hilfe der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/ Krems zu sorgen, für die Beaufsichtigung des Religionsunterrichtes durch die Fachinspektoren oder die Besetzung offener Religionsstunden. Außerdem ist das Schulamt für die katholischen Privatschulen in der Diözese St. Pölten zuständig.

Die Besetzung der Religionsstunden stellt für die diözesanen Schulbehörden österreichweit eine Herausforderung dar: Die Diözese St. Pölten ist eine von drei Diözesen, die alle Stellen besetzen konnten. Auch Studierende oder pensionierte Religionslehrer werden eingesetzt. Nach Vorjahresdaten hatten 61.324 von insgesamt 77.117 Schülern ein römisch-katholisches Bekenntnis, 57.263 von ihnen besuchten den katholischen Religionsunterricht.
Unterrichteten bis in die 1970er-Jahre vorwiegend Priester und Ordensfrauen Religion, ging diese Zahl über die Jahre kontinuiertlich zurück. Im heurigen Schuljahr ist die Zahl der Priester als Religionslehrer erstmal leicht – auf 40 – gestiegen. Insgesamt gibt es in der Diözese 565 Religionslehrer, zudem 702 Lehrkräfte an den katholischen Privatschulen.

Das diözesane Schulamt blickt nicht nur auf viele Jahrzehnte zurück, sondern schaut mit einem Zukunftsprozess auch nach vorne. So heißt das Diözesanschulamt ab 1. September „Ressort Schulamt“ und nimmt die Aufgabe der kirchlichen Oberbehörde für die Diözese St. Pölten im Schul- und Hochschulbereich wahr. Zu den neu zugeteilten Themen zählen etwa Schulpastoral, Glaubenskommunikation, E-Learning, Medienpädagogik oder Jüngerschaftsschulen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Kommunikation der Einrichtung wird durch den geplanten neuen Internetauftritt der Diözese digitaler, ein eigener Twitter-Account unterstreicht den digitalen Prozess im Schulamt.

Leiter des Schulamtes

1936 – 1972: HR Prälat Stephan Matzinger
1972 – 1975: HR Prälat Vinzenz Rohrbeck
1976 – 1988: HR Prälat Ferdinand Scheibelbacher
1988 – 1998: HR Prälat Alois Nußbaumer
1993 erfolgte die Ü̈bersiedlung des Schulamtes vom Domplatz 1 in die Klostergasse 16 (Hippolythaus-Zubau); interimistischer Vertreter wä­h­rend der Krankheit von Prälat Nußbaumer: 1997/1998: OStR Dr. Gerhard Scholz
1998 – 2005: HR Konrad Panstingl
2005 – 2018: HR Msgr. Karl Schrittwieser
2018 – 2021: HR Mag. Josef Kirchner
seit 2021: MMMag. Dr. Benedikt Michal

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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