Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Foto: Caritas

Vorgestellt
Ulla Pongratz-Elsnig, Anonyme Geburt

Nie hätten sie gedacht, dass sie selbst in eine „solche Situation“ kommen, gestehen viele Frauen. Sie wenden sich an die „Kontaktstelle Anonyme Geburt/Babyklappe“ (Tel. 0800/83 83 83). Oft verheimlichten sie ihre Schwangerschaft lang und vertrauten sich niemandem an. Die Juristin Mag. Ulla Pongratz-Elsnig und ihre Kollegin, Psychologin Mag. Verena Reis, stehen seit Anfang des Jahres diesen Frauen aus allen Schichten in hoch belasteten Situationen zur Seite. Ulla Pongratz-Elsnig, aufgewachsen in...

  • 07.05.24

Steirerin mit Herz
Brigitte Wallner

Sie könne sich an die Damen vom Familienreferat erinnern, die sie bedient habe. Brigitte Wallner, Seniorchefin vom Gasthof Seeblick in Zeutschach bei Neumarkt, hörte gespannt die Berichte über den Wanderweg „Alles Familie“. Er führt am Gasthof vorbei, in dem das Familienreferat auch Seminare für Brautpaare organisiert. Der Weg gehört auch zu den „Kraftorten zum Aufleben“ – einer Aktion der steirischen Kirche. Brigitte Wallner erzählt gern vom Aufwachsen auf einem Bauernhof in St. Blasen im...

  • 07.05.24

Muttertag
An die Mütter

Vor 100 Jahren wurde der Muttertag in Österreich erstmals offiziell begangen. Zusammen mehr als 100 Jahre zählen diese drei Frauen: Mama Barbara, Tochter Anna und Oma Hermine. Ein Wunsch zum Muttertag: Dass Mütter mehr bekommen als Blumen. Anerkennung, für ihre wertvolle, unbezahlte Arbeit an 365 Tagen im Jahr.

  • 07.05.24

Postkasten
Kinderarbeit stoppen helfen!

Am 24.04.2024 hat das Europäische Parlament endlich nach zähen Verhandlungen die Richtlinie für ein europäisches Lieferkettengesetz beschlossen. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar unterstützt den Appell ihrer Projektpartnerin aus Ghana, Sr. Regina Ignatia Aflah, mit einer raschen Umsetzung die Kinderarbeit in ihrem Land und weltweit zu beenden. Sr. Regina engagiert sich tatkräftig für die arbeitenden Kinder – alleine in Ghana sind es über 700.000 im Kakaoanbau. Die Abwesenheit von...

  • 07.05.24

Ehrenamtsbefragung
Neues und Traditionelles

Die Ergebnisse der Ehrenamtsbefragung der Katholischen Kirche Steiermark zeichnen ein Bild der aktuellen Eindrücke, Freuden und Erwartungen der Ehrenamtlichen vor Ort. Die Möglichkeiten und Erwartungen an ein ehrenamtliches Engagement verändern sich. Jüngere Menschen sehen vieles anders als jene, die schon seit mehreren Jahrzehnten auf vielerlei Art und Weise das Leben der Kirche vor Ort gestalten. Das ist EINE Erkenntnis aus der Ehrenamtsbefragung, die Anfang dieses Jahres in der Steiermark...

  • 07.05.24
Foto: G. Alberto

Vorgestellt
Linda Wolfsgruber, Buch-Illustratorin

Den Traum zum Malen habe ihr in der dritten Klasse Volksschule von Oberrasen im Antholzertal in Südtirol die tolle Lehrerin geweckt. „Sie war sensibel und hat bei jedem Kind erraten, was es gut kann“, freut sich die in Wien lebende Künstlerin und Buchillustratorin Linda Wolfsgruber. Neben Kinderbüchern wie „Das Leben Jesu in Geschichten und Bildern“ schuf sie den Tyrolia-Band „sieben. die Schöpfung“ (2023). Geboren am 5. Juni 1961 in Bruneck, wuchs Linda Wolfsgruber mit zwei Schwestern und...

  • 30.04.24
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Barbara Dörflinger

Wenn sie bedenke, wie viele Menschen schon die Stufen zur alten, ehrwürdigen Kirche von Ranten emporgeschritten seien, dann fühle sie sich schon geehrt, gesteht Barbara Dörflinger. Seit wohl 17 Jahren schaut die Mesnerin, derzeit mit etwa sieben Kolleginnen und Kollegen, ehrenamtlich auf das schöne Äußere und Innere der Pfarrkirche. Als Nachfolgerin von Ewald Fleischhacker wurde sie vor kurzem Vorsitzende in der Mesnergemeinschaft der Region Obersteiermark-West (Seelsorgeräume Murau und...

  • 30.04.24

Postkasten
Verantwortung für die Jugend

Zum Leserbrief „Fragwürdige Aktion“, Nr. 17 Bezugnehmend auf diesen Leserbrief möchte ich mein Bedauern und mein Unverständnis zum Ausdruck bringen. (...)Endlich hat die katholische Kirche ihre seelsorgliche Verantwortung auch für die Jugend entdeckt. Eine Jugend, die mit unserer Kirche großteils nur mehr bei den Sakramentenspendungen Kontakt hat. Eine Jugend, die spüren soll, dass es Menschen gibt, die in bedrängten Zeiten zu ihr steht. Auch wenn das Entzünden einer digitalen Kerze nur ein...

  • 30.04.24
Bernhard Pesendorfer, CM. | Foto: Szeberenyi
2 Bilder

Personalia

Der Lazarist Bernhard Pesendorfer, CM., Pfarrer von Graz-St. Vinzenz, ist der neue Geistliche Beirat der VinziWerke. Die VinziWerke folgen in ihrem Tun den Spuren des heiligen Vinzenz von Paul, indem sie großer Not dort begegnen, wo sie entsteht. In dieser Aufgabe, unterstützt sie der Geistliche Beirat. Christine Feiner-Laner übernahm mit Anfang April die Geschäftsführung des Vereins Wir für das Haus der Frauen. Der Verein ist ein Unterstützungs- und Förderverein für das Haus der Frauen in St....

  • 30.04.24
„Österreich ist frei!“ Was braucht es, damit wir diesen Ausruf vom Belvedere-Balkon aus dem Jahr 1955 an unsere Kinder und Enkel weitertragen können? Ein Beitrag zur Leitkultur-Debatte von KA-Präsident Andreas Gjecaj. | Foto: Giorno2, CC BY-SA 4.0.
2 Bilder

Kommentar
Dinge beim Namen nennen

„Leitkultur: Wo bleibt das Christliche?“, fragt Ethiker Ulrich Körtner. KA-Präsident Andreas Gjecaj formuliert eine Antwort in vier Thesen. Mit vier Thesen reagiert der Präsident der Katholischen Aktion Steiermark, Andreas Gjecaj, auf die Frage, die der Wiener Theologe und Ethikprofessor Ulrich Körtner kürzlich in der Kleinen Zeitung (14. April) stellte: „Leitkultur: Wo bleibt das Christliche?“ 1. These: Österreich ist ein Land im Wandel. Der Versuch, Österreich mit einem Wort zu beschreiben,...

  • 30.04.24
Friedrich Brandstetter, Pfarrmitarbeiter Franz Wininger, Grete Brandstetter und Kaplan Pater Franz Kniewasser sichten Fotos, die an den Amstettner Salesianer-Missionar P. Anton Zarl und Erzbischof Oscar Romero erinnern. Vor über 50 Jahren besuchte der später heiliggesprochene Bischof Romero aus El Salvador die Angehörigen des „Toni-Onkel“.  | Foto: Wolfgang Zarl

Oscar Romero war bei Familie in Amstetten
Der Besuch eines Heiligen

Es war ein beeindruckender Besuch, wir waren sehr ergriffen!“, erzählen die Brandstetters. Es gibt wohl kaum eine Familie in der Diözese St. Pölten, die vom Besuch eines später Heiliggesprochenen berichten kann – möglicherweise trifft dies noch auf Begegnungen mit Papst Johannes Paul II. zu. Mit Bischof Oscar Romero aus El Salvador kam eine der großen Lichtgestalten der Kirche in die Salesianer-Pfarre Amstetten-Herz Jesu, um Verwandte seines Freundes P. Anton Zarl zu besuchen. Romero gilt als...

  • 30.04.24
Foto: privat

Vorgestellt
Zita Martus, Ehrenamt fördern

Aus Hamburg zog sie ins „wunderschöne“ Graz, um Musiktherapie und mehr zu studieren. Seit Herbst ist Zita Martus MA BA Bakk. phil. BSc auch eine der fünf steirischen FachreferentInnen für Engagementförderung in der Diözese. Als Musiktherapeutin wirkt sie auch an der Klinik Judendorf-Straßengel in der Neurologie für Kinder und Erwachsene. „Was mir Freude macht? Wenn ich etwas bewegen kann und darf“, erzählt die Waldhorn, Klavier und Akkordeon spielende Musikerin und Musikwissenschafterin. Für...

  • 24.04.24
Foto:  privat

Steirerin mit Herz
Eva Ponsold

Beim Kommunionausteilen „geht mir das Herz auf“, strahlt die Pensionistin Eva – seit ihrer Kindheit rufen sie alle „Evi“ – Ponsold aus Passail. Es berühre sie, und sie sehe die vielleicht von schwerer Arbeit gezeichneten Hände. Sie schaue jedem in die Augen und freue sich, wenn kleine Kinder, die sie segne, nicht den Blick von ihr lassen. Sehen war 40 Jahre auch der Beruf der Gesundheits- und Krankenschwester. An der Grazer Augenklinik leitete sie eine Station. Als ein Bus durch das Land tourte...

  • 24.04.24

Postkasten
Bedauerliche Veränderungen

Zu „Rätsel“, Nr. 16 Die nun übliche Art der Räteselfragestellung ist nicht klug gewählt. Es sollte bei der Fragestellung bzw. Hilfestellung zumindest das Todesjahr angegeben werden. In Nr. 16 wird nach einem toten österr. Schriftsteller (Franz – da wäre z. B. auch Nabl möglich gewesen, aber auch unter Umständen Kafka) und einem toten österr. Schauspieler (Helmuth – da wäre auch Qualtinger möglich gewesen) gefragt. Also: Die Fragestellung sollte klarer erfolgen. Immer noch bedauere ich es, dass...

  • 24.04.24

Postkasten
Fragwürdige Aktion

Zu „Segen zur Matura“, Nr. 16 Die Aktion „Be blessed“, mit der österreichweit um eine gute Matura gebetet wird, finde ich sehr fragwürdig. Zwar kann den Mädchen und Burschen durch das Bewusstsein, dass für sie gebetet wird, vielleicht die Angst vor der Matura genommen oder doch gemildert werden. Aber: Welches Gottesbild wird da transportiert? Sollte die bei der Matura erwiesene Reife nicht auch die Reife des Glaubens einschließen? Und nicht umsonst sagt Martin Buber: „Erfolg ist keiner der...

  • 24.04.24
V. l.: Der Kommandant der FF Stefanshart, Hannes Kammleitner, der gerettete Hans Ruthner, der Stephansharter Pfarrer Gerhard Gruber und Dechant und Bezirksfeuerwehrkurat Pater Georg Haumer zeigen auf die gesegnete Gedenktafel, die an die glückliche Rettung erinnert. Im Hintergrund ist die Eiche zu sehen, in deren Baumkrone die fünf Männer am 4. Juni 2013 geschleudert wurden sowie die Donau. | Foto: Wolfgang Zarl

Glaubenszeugnis eines Feuerwehrmannes
Hochwasser: „Als ich zu Gott schrie“

Es war eine Geschichte, die viele bewegte und an deren dramatischen Rettungseinsatz und Funkverkehr sich viele erinnern. Manchen wird sie rund um den Gedenktag des heiligen Florian (4. Mai) besonders bewusst: Weite Teile des Landes standen unter Wasser, ein Adria-Tief sorgte im Juni 2013 für Dauerregen. Donau- und Zubringerflüsse stiegen rasant an, etliche Feuerwehren waren im Einsatz. Besonders dramatisch war es entlang der Donau. In Stephanshart (Gemeinde Ardagger) wurde der erfahrene...

  • 24.04.24
Foto: Christina Suppanz

Hans Karl Peterlini im Gespräch
So kann man mit Geduld und Vertrauen Beziehungen stärken

Der gebürtige Südtiroler Hans Karl Peterlini lehrt derzeit an der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität. Er spricht im Interview über den Glauben als hoffendes Vertrauen, die Bildung als Rolle in der pädagogischen Wissensvermittlung und Interaktion, die künstliche Intelligenz als Mittelding von Segen und Teufelswerk, die ideale Lebensform und vieles mehr. Herr Peterlini, gleich vorweg: Glauben Sie an Gott? Wenn ja, wer oder was ist Gott für Sie? PETERLINI: Ich bin in dieser Frage demütig und...

  • 24.04.24

Sonntagsblatt+plus | KONTRAPUNKTE
Wenn man vom Teufel spricht ...

Der Teufel schläft nicht – und so durchzieht die Rede vom „personalisierten Bösen“ die Menschheitsgeschichte. Josef Pichler gibt Einblicke in die biblische Rede von „Satan“ oder „Diabolos“, und Theresia Heimerl führt uns in die Welt von Film und Fernsehen. Die vielen Facetten des Teufels In unserem Sprachgebrauch steckt der Teufel vielleicht noch im Detail oder wir mahnen einander, ihn nicht an die Wand zu malen. Manchmal zeigt sich eine Person als so stur, dass sie oder er etwas „auf Teufel...

  • 24.04.24

BLICK_WINKEL
Leitkultur, oder?

Eine Reduktion des Leitkultur-Begriffs auf christliche Feiertage, Sonntagsruhe und Gipfelkreuze „entleert das Christentum, das alle kulturellen und nationalen Grenzen übersteigt und dessen Ethik der Nächs-ten-, Fremden- und Feindesliebe in der Nachfolge Christi universalistisch ist“, betont der Theologe Ulrich Körtner. Das Christentum hat auch in Zukunft einen Beitrag für eine „politische Kultur im Geist der Menschenrechte“ zu leisten, ohne diese exklusiv für sich zu reklamieren. Das hat der...

  • 18.04.24
Foto: privat

Vorgestellt
Manfred Kummer, Männerberatung

Männer in Krisen „sollen das nicht allein aushalten“. Er ermutige, wenn es eng wird, sich auch um zwei Uhr in der Nacht Unterstützung zu holen unter der Nummer 0800 400 777. Die österreichische 24-Stunden-Männerinfo-Krisenhelpline werde von der Steiermark aus koordiniert, erwähnt der Leiter der Männerberatung Graz, Manfred Kummer. Der Vater von drei Kindern ist mit der Psychotherapeutin Dr. Monika Kummer-Pretterhofer verheiratet. Begeistert genießt er in Eggersdorf den großen Garten mit Gemüse...

  • 17.04.24
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Margit Resch

Das „herauskitzeln“, was in jedem von uns grundgelegt ist: Das gelingt oft der Künstlerin Margit Resch, wenn sie Neugierige zu Maltagen einlädt. Selber schafft sie derzeit vor allem Druckgrafiken, Monotypien, die sie bis 27. April in der Grazer Galerie Centrum zeigt, zusammen mit Speckstein-Arbeiten von Irene Daxböck-Rigoir. Vor wenigen Monaten ging sie als Religionspädagogin und ursprünglich Hauswirtschaftslehrerin in der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft St. Martin in Pension....

  • 17.04.24

Postkasten
Enttäuscht

Zu „Abschied Maria Grossegger“, Nr. 14 Enttäuschend sind die Abschiedszeilen, die im Sonntagsblatt über diese außerordentliche Pastoralassistentin zu lesen waren. Allein ihre jahrzehntelange (bis zuletzt) Betreuung der Bibliodrama-Runden in Knittelfeld wäre unbedingt erwähnenswert gewesen. Es ist sehr schade, dass die Sonntagsblatt-Leser nicht mehr über das segensreiche Wirken von Maria erfahren konnten. Denn sie war eine Frau, die den katholischen Glauben gelebt, praktiziert und durch ihre...

  • 17.04.24

Postkasten
Sonntag der Barmherzigkeit

Wer glaubt, hat das ewige Leben (Joh 6, 47). Am 14. April feierten wir den Sonntag der Barmherzigkeit. Falls wir an diese glauben, dürfen/sollen wir dann weiterhin „Und bewahre uns vor dem Feuer der Hölle“ (unüberlegt) beten? Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

  • 17.04.24
Leopold Städtler, der am 23. April seinen 99. Geburtstag begeht, teilt gerne und fundiert Erlebtes – in diesem Interview die Geschichte der Bischof-Johann-Weber-Stiftung. 
Im Bild im Gespräch mit SONNTAGSBLATT-Chefredakteur Dr. Herbert Meßner für das wieder erhältliche Buch von Michaela Sohn-Kronthaler „Mit den Menschen leben. Leopold Städtler. Ein Zeitzeuge“ (2022, Styria Verlag). | Foto: Neuhold
2 Bilder

Interview
Beziehung stiften

Aus seiner reichen Lebenserfahrung berichtet der bald 99-jährige Leopold Städtler über die Bischof-Johann-Weber-Stiftung, die seit 30 Jahren Studierende aus Ost- und Südosteuropa nach Graz bringt. In diesem Jahr feiert die Bischof-Johann-Weber-Stiftung ihr dreißigjähriges Bestehen. Sie wurde einige Jahre nach dem Fall der Mauer gegründet, um Studierenden aus den ehemals kommunistischen Ländern Ost- und Südosteuropas die Möglichkeit zu bieten, in Graz zu studieren. An der Gründung war als...

  • 17.04.24
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