Leserbrief zum Interview mit Elisabeth Birnbaum
Das Alte Testament ist wie ...

Zu Artikel: „Das Alte Testament ist wie eine geliebte Oma….“ v. Stefan Kronthaler ( 5.9.2021)

Im Interview mit Elisabeth Birnbaum, der Leiterin des Österreichischen Katholischen Bibelwerkes, ist mir eine Aussage aufgefallen, die ich mehr als merkwürdig finde.

Sie vergleicht die Beziehung zum Alten Testament wie zu einer Oma, deren Ansichten man auch manchmal nicht teilt und „…die spricht manchmal in einer merkwürdigen Diktion, die wir heute nicht mehr haben…“. Ich glaube, Frau Birnbaum ist es entgangen, dass heute 90 Prozent der Omas berufstätig waren bzw. es noch sind. Sie bedienen sich also einer heute üblichen Sprechweise. Ihnen unterschwellig zu unterschieben, sie wären alle von vorgestern und würden die Welt von heute nicht begreifen bzw. sich für nichts mehr interessieren ( es muss ja nicht gerade das AT sein), finde ich äusserst anmassend.

Im übrigen frage ich mich auch, warum laut Frau Birnbaum sich gerade Omas einer merkwürdigen Diktion bedienen und die Opas davon ausgeklammert werden. Leben diese mehr in der Zeit als die Omas?

Warum ausgerechnet diese mehr als merkwürdige Aussage zum Titel für das Interview gewählt wurde, wäre auch noch erklärenswert.

Prof.Ingeborg Schödl, 1200 Wien

Autor:

Sophie Lauringer aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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