Seelsorgeräume vorgestellt | SR Kulm

Rund um den Kulm

Im Seelsorgeraum Kulm wird darauf Wert gelegt, Glauben für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen erlebbar zu machen.

Ihren Seelsorgeraum aus der Luft betrachtet: Was sticht sofort ins Auge?
Michael Seidl, SL: Zu unserem Seelsorgeraum gehören die Pfarren Großsteinbach, Pischelsdorf, Sankt Johann bei Herberstein, Stubenberg und die Wallfahrtskirche Maria Fieberbründl. Er liegt im Hügelland der Oststeiermark und ist sehr vielfältig und eher ländlich geprägt. Bei uns finden Sie viele landwirtschaftliche Betriebe, aber auch einige größere Gewerbeunternehmen – und sogar einen Bergbaubetrieb im Rabenwald. Der Stubenbergsee und der Tierpark Herberstein sind als Freizeitzentren natürlich auch über unsere Seelsorgeraumsgrenzen bekannt.

Ins Auge stechen besonders der 77 m hohe Kirchturm in Pischelsdorf, der bei Führungen bestiegen werden kann, der Kulm und die auf einen Hügel über dem Feistritztal gelegene Pfarrkirche St. Johann mit dem ehemaligen Kloster, das heute als „Haus der Frauen“ ein diözesanes Bildungshaus und ein Kirchenort ist, der im kommenden Frühjahr die österreichische Bischofskonferenz beherbergen wird.

Was sind die inhaltlichen Schwerpunkte in eurem SR und wie war der Weg dorthin?
Seidl: Einerseits versuchen wir, Veranstaltungen anzubieten, die der Kirche eher Fernstehende ansprechen, andererseits wollen wir auch religiöse Akzente für viele tief im Glauben Verwurzelte setzen. Ein zentraler Punkt ist das religiöse Leben in den Dörfern. In unseren zahlreichen Dorfkapellen feiern wir regelmäßig Heilige Messen und andere Gottesdienste.

Außerdem versuchen wir, Glauben für alle Altersstufen erlebbar zu machen. Für die Kleinen gibt es Familiengottesdienste und ehrenamtlich organisierte Spielegruppen. Auch in unseren vier Seniorenheimen feiern wir regelmäßig Gottesdienste (hl. Messe und Wortgottesfeiern).
Als gemeinsame Aktivität bieten wir jedes Jahr eine SR-Wallfahrt an. Heuer besuchen wir die Konzilsstadt Trient, Padua und einige Orte am Gardasee.

Wie kommt die Entwicklung im Seelsorgeraum voran?
Hannes Pußwald, PM: Ich würde sagen, sehr gut. Auch unsere SR-Kulm-Homepage wird sehr gut besucht. Dort findet man Hinweise auf bevorstehende Veranstaltungen, aber auch Rückblicke. Unsere Gremien und ehrenamtlichen Arbeitsgruppen sind bereits sehr gut vernetzt und in regelmäßigem Austausch.
Im Pastoralrat treffen sich die Verantwortlichen aller Pfarren und Kirchorte und stimmen die Aktivitäten im Kirchenjahr aufeinander ab. Unser Leitspruch „Gemeinsam geht’s besser!“, der sich auch auf unserem Logo wiederfindet, zeigt sehr schön den positiven Umgang der Pfarren miteinander. Es wird versucht, so gut es geht auf die Bedürfnisse der einzelnen Pfarren einzugehen

Gibt es Pfarrgrenzen-überschreitende Angebote?
Pußwald: Wir wachsen zusammen und planen gemeinsame Veranstaltungen. Heuer gibt es am Beginn der Sommerferien ein gemeinsames Ministrantenlager in Groß Hart beim Teich, wozu alle Minis im SR Kulm eingeladen sind!
Die FirmbegleiterInnen des gesamten SR Kulm treffen sich zum Informationsaustausch, aber auch, um sich Impulse zur Firmvorbereitung zu holen. Ihr gegenseitiges Feedback ist für sie aber auch für uns sehr nützlich.
Die Lange Nacht der Kirchen findet im SR Kulm heuer wieder in Pischelsdorf statt und wir freuen uns auf zahlreiche BesucherInnen! Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Was sind die größten Herausforderungen in der Verwaltung im SR?
Katharina Pichler, HV: Das strukturelle „Zusammenwachsen“ der Pfarren im Seelsorgeraum war und ist ein spannender Prozess. Besonders herausfordernd war in dieser Hinsicht sicher der Umstand, dass aufgrund von Pensionierungen in den letzten 4 Jahren unser gesamtes Team in der Verwaltung neu auf- bzw. eingestellt wurde. Hier haben sich zum Teil Spannungsfelder aufgetan im Hinblick auf Verantwortungsbereiche zwischen Haupt- und Ehrenamt. Seine Rolle zu finden, ist und war für viele (mich eingeschlossen) ein Lernprozess. Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Gremien und vielen anderen Ehrenamtlichen bedanken, die Verantwortung übernehmen, unterstützen und Lücken füllen, die Hauptamtliche aufgrund von zeitlichen oder finanziellen Einschränkungen nicht (mehr) besetzen können.

Wo ist Neues entstanden bzw. gerade im Entstehen?
Pichler: In den letzten Jahren hat sich auf Verwaltungsebene im Seelsorgeraum einiges getan. Es konnten viele Abläufe einheitlicher geregelt werden und unsere Kanzleien sind sehr gut vernetzt und gut aufeinander abgestimmt. Mit neuer Telefonanlage und einem zuverlässigen Team wollen wir eine kompetente erste Anlaufstelle für die Pfarrbevölkerung sein.

Des Weiteren sind und waren wir Vorreiter und „Testseelsorgeraum“ für den diözesanen SR-Planer MIA, der mit einheitlicher Mess-Abrechnung und Gottesdienstordnung bereits sehr gut etabliert ist. Ein nächstes Augenmerk soll in Zukunft auf ein pfarrübergreifendes Gebäudemanagement gelegt werden. Unsere Pfarren haben sehr viele Gebäude, die nicht nur erhalten, sondern auch gut genutzt werden wollen.

Gemeinsam gehtʼs besser

Das Seelsorgeraum-Blatt kommuniziert das Verbindende.

Ein wichtiger Schritt für das Zusammenwachsen des Seelsorgeraumes war die Zusammenführung der Pfarrblätter zu einem gemeinsamen Seelsorgeraum-Blatt. Dieses erscheint seit Juli 2022 fünfmal pro Jahr in einer Auflagenzahl von 5100 Stück, wird per Botendienst oder Post an alle Haushalte zugestellt und ist das wichtigste Medium, um die Bevölkerung des Seelsorgeraums zu erreichen und zu informieren.
Das SR-Blatt wird mehrheitlich von Ehrenamtlichen aus dem SR Kulm gestaltet. Neben einem Leitthema, dem „Wort des Priesters“, aktuellen Nachrichten aus dem Seelsorgeraum und Ankündigungen vom Haus der Frauen stehen jeder Pfarre Seiten für eigene Berichte zur Verfügung.
Viel Zeit für Anregungen und Vorschläge nahm man sich beim Redaktionstreffen mit allen SR-Blatt-MitarbeiterInnen am Abend des 6. Mai 2025. Zum Abschluss gab es als kleines Dankeschön eine Jause.

Im Blickpunkt

SR Kulm

Diese 4 Pfarren gehören zum SR: Großsteinbach, St. Johann bei Herberstein, Pischelsdorf und Stubenberg.
Außerdem gibt es die Seelsorgestelle und Wallfahrtskirche Maria Fieberbründl und das diözesane Bildungshaus Haus der Frauen.

Kontakt:
SL Pfarrer Michael Seidl
03113/2221
pischelsdorf@graz-seckau.at
HV Katharina Pichler
0660/4900 214
katharina.pichler@graz-seckau.at

Zum pastoralen Team gehören:
Priester:
Vikar Isidore Ifeadigo Ibeh, 0676/8742 6178,
isidore.ibeh@graz-seckau.at,
Br. Marek Socha OFMCap (Rektor Maria Fieberbründl), maria.fieberbruendl@kapuziner.org,

Diakone:
Franz Seidler, 03113/2221,
Helmut Sturm, 03113/2221,
Christian Strempfl, 03113/2221, christian.strempfl@graz-seckau.at
Pastoraler Mitarbeiter:
Hannes Pußwald, 0676/8742 6990,
hannes.pusswald@graz-seckau.at

In den Pfarrkanzleien wirken mit:
Martina Almer (Pischelsdorf, St. Johann), Barbara Haider (Pischelsdorf, Stubenberg, St. Johann) und Bianca Holik (Großsteinbach).

▶  Website:
pischelsdorf.graz-seckau.at

Legende
SR = Seelsorgeraum
SL = Seelsorgeraumleiter
PM = PastoraleR MitarbeiterIn
HV = HandlungsbevollmächtigtR für Verwaltung