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Reale Wünsche junger Eltern
Zur Reform der Bildungskarenz
Der Katholische Familienverband bewertet den Entwurf zur Reform der Bildungskarenz überwiegend positiv. Kritisch sieht Präsident Peter Mender jedoch, dass künftig keine bezahlte Weiterbildungszeit im Anschluss an die Babykarenz mehr möglich sein soll.
Es ist gut und wichtig, dass in Zeiten knapper Budgets Maßnahmen auf ihre Sinnhaftigkeit geprüft werden. Der Bundesregierung ist hier ein tragfähiger Kompromiss gelungen. Besonders ist zu begrüßen, dass der Fokus auf gering qualifizierte Arbeitskräfte gelegt wird. Auch die Erhöhung der wöchentlichen Mindeststunden ist nachvollziehbar.
Ein gravierender Kritikpunkt bleibt: „Dass junge Eltern nach der Karenz keine Möglichkeit mehr haben sollen, eine geförderte Weiterbildung zu absolvieren, ist eine klare Benachteiligung. Gerade in Berufen, die sich schnell verändern … ist nach zwei Jahren Karenz eine Weiterbildung oft notwendig. Sie ist keine bequeme Verlängerung der Babypause, sondern ein entscheidender Beitrag zur Rückkehr in den Beruf.
Peter Mender
Präsident des Katholischen Familenverbandes
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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