Weltkirche
Partnerschaftlich unterwegs
- Die Bischöfe Wilhelm Krautwaschl, Linus Seong Hyo Lee und Johannes Freitag freuen sich mit VertreterInnen der Diözesanpartnerschafts-Arbeitskreise über den geschwisterlichen Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung in den Diözesen Masan und Graz-Seckau.
- Foto: Neuhold
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Am Tag der Diözesanpartnerschaften spürt die Steiermark eine Brise Weltkirche aus Ost und West.
Ein Fenster zur Weltkirche öffnen die steirischen Pfarren jährlich am Tag der Partnerschaften – diesmal am 15. Juni. Die steirische Kirche spürt dabei eine erfrischende Brise Weltkirche durch die Verbindung mit den Glaubensgeschwistern aus dem Osten (seit 1970 mit der Diözese Masan in Südkorea) und dem Westen (seit 2018 mit der Diözese Bom Jesus da Lapa in Brasilien).
Schön und ermutigend
Dankbar hält Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl in seinem Brief an die Diözese Masan Rückblick auf die freudvollen Begegnungen in den letzten Monaten: „Der Besuch in Seoul und Masan anlässlich der feierlichen Amtseinführung von Bischof Linus Seong Hyo Lee mit einer kleinen Delegation aus der Steiermark im Februar gestaltete sich wie ein ,Besuch unter Freunden‘ … Das Gespräch mit den Pfarrangehörigen und die Zeugnisse des tiefen Glaubens in den Gemeinden waren für uns schön und ermutigend.“
Den Besuch von Bischof Linus Lee mit einer Delegation anlässlich der Bischofsweihe von Johannes Freitag in Graz würdigte Diözesanbischof Krautwaschl sehr herzlich: „Als der neu geweihte Bischof Johannes in der Kathedrale von Graz-Seckau die Mitfeiernden segnete und dabei von Bischof Lee begleitet wurde, war unsere Partnerschaft als Teil der Weltkirche spürbar und sichtbar. Das war für alle Mitfeiernden vor Ort und im Fernsehen ein berührendes Zeichen.
In seinem Brief an die „lieben Brüder und Schwestern der Diözese Graz-Seckau“ blickte Bischof Linus Lee zunächst auf die 54 Jahre zurück, „die wir gemeinsam verbracht haben“, um dann zu versichern: „… Ihr habt bereitwillig geteilt, was ihr hattet. Bei der diesjährigen Frühjahrskonferenz der Diözesanpriester in Masan haben unsere Priester beschlossen, alles in unserer Macht Stehende für die priesterbedürftige Diözese Graz-Seckau zu tun, mit den Worten: ,Jetzt sind wir an der Reihe, zu helfen.‘“
- Bei seinem Besuch in Graz übergab der brasilianische Bischof Dom Rubival Cabral Britto seinem Bischofskollegen „Dom Wilhelm“ einen Bildband über sein Diözesangebiet.
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Besorgt
Für die „Kommission für die Partnerschaft zwischen Bom Jesus da Lapa und der Diözese Graz“ berichten Tânia Santos und Padre Heber aus Brasilien „unseren Brüdern und Schwestern in Graz“. Bischof Dom Rubival besucht zur Zeit alle Gemeinden auf dem Land und in der Stadt, so die beiden. „Es bereitet ihm große Sorgen, dass es in der traditionellen Gemeinde Brejo Verde zu sehr intensiven sozio-ökologischen und territorialen Konflikten gekommen ist. Der Bischof hat eine Gemeinschaft vorgefunden, die leidet, verängstigt und ein wenig orientierungslos ist. Unser Bischof informierte die Gemeinde über die Unterstützung und Hilfe der Kirche, um Lösungen zu finden und diesen Konflikt zu überwinden, damit die Familien entkriminalisiert werden und weiterhin in Frieden leben können. Im Gebet verbunden senden wir Euch innigste Grüße aus dem Nordosten Brasiliens.“
Die Begegnungen und Berichte zum Tag der Diözesanpartnerschaften machen heuer viele konkrete Freuden und Sorgen der Glaubensgeschwister sichtbar. Sie sind wertvolle Signale von Menschen, die mit uns als „Pilger der Hoffnung“ unterwegs sind.
◉ Regelmäßige Berichte zu den Diözesanpartnerschaften finden Sie auf:
sonntagsblatt.at/partnerschaftlich-unterwegs
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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