Kirche Steiermark
Künstliche Intelligenz verändert das Leben

Unter der Moderation von Anna Pfleger (3. v. r.) wurde bei der Vorauer Frühjahrsakademie über Künstliche Intelligenz diskutiert.  | Foto: Gollmann
  • Unter der Moderation von Anna Pfleger (3. v. r.) wurde bei der Vorauer Frühjahrsakademie über Künstliche Intelligenz diskutiert.
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Vorauer Frühjahrsakademie. Chancen und Gefahren von KI.

Unvorstellbar große Datenmengen werden laufend gesammelt und miteinander verknüpft. Aus dem Vergleich dieser Daten schafft es die „Künstliche Intelligenz“ (kurz KI), neue Zusammenhänge herzustellen, die in verschiedensten Anwendungen Wirtschaft und Gesellschaft beeinflussen und teilweise auch steuern. Das geht so weit, dass vorwissenschaftliche Arbeiten (VWA) als Bestandteil der Matura nicht mehr vergeben werden, weil die Software „ChatGPT“ perfekte Texte liefert und eine VWA mit ein paar Klicks auf dem Computer entsteht.
Mit den Chancen und Gefahren der „Künstlichen Intelligenz“ hat sich die Vorauer Frühjahrsakademie am 4. April auseinandergesetzt. Dr. Thomas Gremsl, Universitätsprofessor für Ethik und Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät, Ö1-Moderatorin Mag. Monika Kalcsics, Joachim Waltl (Studium der Gesundheitsinformatik) und das Künstlerehepaar Birgit und Peter Kainz wiesen darauf hin, dass Angst vor der KI kontraproduktiv sein kann, weil damit große Chancen vergeben werden. Bei jeder Begegnung mit KI müsse aber die Frage gestellt werden: „Kann das alles stimmen?“

Aus der christlichen Soziallehre kommen zwei Grundanforderungen: auf Nachhaltigkeit achten und die Option für die Armen treffen. Beide sind auch bei der KI zu bedenken: Einerseits der ungeheure Energieverbrauch und andererseits, dass die Daten oft von unterbezahlten Arbeitskräften im globalen Süden gesammelt werden.

Karl Mittlinger (gekürzt)

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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