Pfarre Obritzberg
Großrust feierte 950-Jahr-Jubiläum

Der heilige Bischof Altmann, der als Gründer des Stiftes Göttweig in der Stiftskirche begraben liegt, schenkte Großrust dem Kloster St. Nikola in Passau. Diese Schenkung ist in einer von Papst Alexander II. am 3. März 1073 datierten Urkunde angeführt. Aus diesem Anlass feierte der Großruster Dorferneuerungsverein kürzlich das 950-Jahr-Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung. Die Kirche, die zur Pfarre Obritzberg gehört, wurde in den letzten Jahren innen renoviert.

Bau reicht ins 11. Jhdt. zurück

Im Zuge dieser Renovierung der Filialkirche St. Georg zu Großrust und aufgrund der Bauforschung konnte das Alter des Gotteshauses bestimmt werden: Der romanische Kernbau reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück.

Bischof Altmann ließ damals in unserer Gegend, die zum Bistum Passau gehörte, hölzerne Gotteshäuser durch Steinbauten ersetzen. Es spricht einiges dafür, dass dies auch bei der Großruster Kirche der Fall gewesen sein könnte. Diese Idee griff Angelika Beroun-Linhart vom Dorferneuerungsverein auf und die Dorfgemeinschaft beauftragte den in Großrust ansässigen Künstler Egon Straszer, ein entsprechendes Kunstwerk zum Thema des heiligen Altmann zu schaffen.

Kunstwerk enthüllt

Ein in Steintechnik gearbeitetes Relief wurde bei der Jubiläumsfestmesse enthüllt. Es zeigt den Grundriss und die Kirche selbst mit auf sie zugehenden Menschen sowie die Altmanni-Krümme, also den Hirtenstab des heiligen Bischofs (Bild li.). Der Messe stand aufgrund der historischen Bezüge der Abt von Göttweig, Columban Luser, vor, der auch die Segnung des Altmannibildes vornahm, in Konzelebration mit Pfarrer Marek Jurkiewicz.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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