Ordensleute für ihr Wirken gewürdigt
"Tag des Geweihten Lebens"

Letzter „Tag des Geweihten Lebens“ für diözesane Ordensleute im Jahr 2020 im Stift Lilienfeld. | Foto: Wolfgang Zarl
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Um die Bedeutung der Orden und der Säkularinstitute für die Kirche zu würdigen, wird immer zu Mariä Lichtmess der „Tag des Geweihten Lebens“ gefeiert. Auch im Diözesangebiet sind sie in den Bereichen Pfarrseel­sorge, Pastoral, Exerzitien, Soziales, Kultur oder Bildung (an den Ordensschulen werden 5.312 Schüler betreut) von großer Bedeutung.

In der Diözese St. Pölten gibt es 14 männliche Ordensgemeinschaften mit 194 Ordensangehörigen sowie sieben weibliche Ordensgemeinschaften mit 92 Ordensangehörigen. Insgesamt wirken bei uns also 21 Ordensgemeinschaften mit 286 Ordensangehörigen. Österreichweit leben in 192 vielfältigen Ordensgemeinschaften 2.944 Ordensfrauen und 1.563 Ordensmänner.

„Haben wir keine Angst“

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn machte bei einer Vesper im Stephansdom Ordensleuten Mut, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. Er räumte ein, dass in Österreich deren Zahl immer weniger werde. Er wolle aber alle Ordensleute ermutigen, „nicht in Angst zu leben, wie es weitergeht und auch nicht an Vergangenem festzuhalten“. Schönborn, der aus dem Dominikaner-Orden kommt: „Haben wir keine Angst, wenn etwas zu Ende geht. Halten wir am lebendigen Gott fest. Wenn etwas zu Ende geht, ist dies zugleich der Aufgang von dem, was ewig lebt und das ist unser Ziel.“

Krisen, abnehmende Zahlen und nachlassende Kräfte sind laut Papst Franziskus auch eine Einladung, „unser Leben und unsere Gemeinschaften zu erneuern“. Der Heilige Geist könne davor bewahren, das Leben im Orden „in den Kategorien von Ergebnissen, Zielen und Erfolgen zu denken“. Gefragt seien tägliche Treue, das Kümmern um die kleinen Dinge und das Wachhalten von Hoffnung. Dies gelinge jenen am bes­ten, die Christus mit offenen Armen aufnehmen, so der Papst. „Dann werden Konflikte nicht eskalieren, Unterschiede werden nicht zu Spaltungen führen und die Versuchung, einer Schwester oder einem Bruder gegenüber Grenzen zu überschreiten“, sei gebannt.

Ansprechpersonen in der Diözese

Jede Ordensgemeinschaft hat eine Ansprechperson für Interessenten. Auch das Seitenstettner Haus Gennesaret-Team (Tel. 0676/826635400, E-Mail: haus-gennesaret@kirche.at) oder der Regens des St. Pöltner Priesterseminars, Richard Tatzreiter (E-Mail: r.tatzreiter@priesterseminar.at), können Berufenen und Suchenden gute Weggefährten bei der Entscheidungsfindung sein.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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