Zwei besondere Konzerte
Die "Gailtaler Weihnacht"

„Gailtaler Weihnacht“: Aufführung im Dezember 2015, Pfarrkirche Kötschach im Gailtaler Dom | Foto: Foto: Andreas Lutche
  • „Gailtaler Weihnacht“: Aufführung im Dezember 2015, Pfarrkirche Kötschach im Gailtaler Dom
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Der Kirchenchor Kötschach präsentiert im Advent die „Gailtaler Weihnacht“ – im 100. Geburtsjahr von Günther Mittergradnegger. Das Konzert gab es am 2. Dezember 2023 im Festsaal von Kötschach-Mauthen und gibt es noch am 9. Dezember 2023 im Klagenfurter Dom zu erleben.
von Christine Weeber
Es ist ein beachtliches Liedgut mit viel Geschichte: Die „Gailtaler Weihnacht“ gibt es seit 30 Jahren. Im Jahre 1993 wurde, noch mit der Singgemeinschaft Kötschach-Mauthen, ihre Uraufführung gestaltet. Einige Mitglieder des Kirchenchores Kötschach waren damals bereits dabei: „Mit der Singgemeinschaft – damals unter der Leitung von Fritz Unterweger – haben wir sie einige Male bereits aufgeführt, auch mit dem Kirchenchor“, erinnert sich Pädagogin Doris Warmuth aus Kötschach im Gespräch mit dem „Sonntag“.
Der Rotary Club Hermagor (für die Öffentlichkeitsarbeit der beiden Aufführungen verantwortlich) überlegte mit Präsident Herwig Ronacher, diese anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums wieder aufzuführen.
Die Idee zur „Gailtaler Weihnacht“ hatte Wilhelm Millonigg aus Vorderberg im Gailtal, die Texte kamen von Arnold Ro-nacher, die Musik entstammt von Günther Mittergradnegger. Dieser hätte am 28. Jänner dieses Jahres seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er verstarb 1992 – vor der Uraufführung.
Mittergradnegger gab 1990 das unvollendete Manuskript an Reinhard Kühr mit dem Anliegen, daraus etwas zu schaffen. Mittergradnegger vollendete den Instrumentalteil unter Einbeziehung einiger bereits bekannter und selbst verfasster Lieder.
Die „Gailtaler Weihnacht“ besteht aus Erwachsenenchor, Schülerchor und Orchester. Zudem gibt es Sprechrollen und Gedichte für die Advent- und Weihnachtszeit. Im Vorfeld der „Gailtaler Weihnacht“ werden Lieder gesungen, die im Bekannten- und Freundeskreis von Mittergradnegger komponiert wurden. Ein Teil davon ist die „Heiligenbluter Krippenmesse“ von Mittergradnegger. Der Kirchenchor Kötschach ist eine sehr alte Institution, es gibt ihn seit etwa 200 Jahren. Fritz Unterweger ist seit 20 Jahren Leiter des Kirchenchores. „Wir sind mit dem Kirchenjahr verbunden, tragen zur Messgestaltung bei – es gibt zwischendurch Auftritte beim Käsefestival, dem Gertrude Fest in Timau und Auftritte, die nicht geistlicher Literatur sind“, erläutert Warmuth. „Wir singen geistliche Literatur, Kärntnerlieder und internationales Liedgut, wie afrikanische Weisen, zur Freude unseres Pfarrers Sergius Duru aus Nigeria“, so Warmuth. „Es besteht ein großer Zusammenhalt, weil wir einen außergewöhnlichen Chorleiter haben. Er versteht es einfach, uns zu begeistern, uns Melodien einfühlsam nahe zu bringen.“ Das Anliegen des Chores: „in Frieden singen“ zu dürfen.

Samstag, 9. Dezember, 16 Uhr: Domkirche Klagenfurt
Kartenverkauf: Büro Dompfarre, Lidmanskygasse 14 (0463/54950 oder 0676/8772-8004.

Autor:

Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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