DDr. Matthias Beck

Beiträge zum Thema DDr. Matthias Beck

Glaube & Spiritualität
Der Anfang dieses Übels liegt übrigens heutzutage in der Überforderung, nicht, dass die Menschen zu faul sind, sondern, dass sie zu viel tun. Wenn man dann so müde ist, dass man wirklich gar nichts mehr von allem wissen will. Und das dauernd. Denn dann hat selbst Gott keine Chance mehr, uns zu erreichen. | Foto: David Mark auf Pixabay
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Die sieben "Todsünden"
Acedia (Trägheit) - der "Mittagsdämon"

▶ Trägheit (lateinisch acedia) bezeichnet eine Haltung, die sich „gegen Sorge, Mühe oder Anstrengung wendet“ und darauf „mit Abneigung, Überdruß oder Ekel“ reagiert. Der Katechismus der Katholischen Kirche setzt die Akedia mit geistiger Trägheit gleich und vergleicht sie mit dem, was heute als Depression bezeichnet wird. Ein mögliches deutsches Synonym dafür ist Überdruss. Der Wüstenvater Evagrios Pontikos setzte die Akedia mit der antiken Vorstellung des Mittagsdämons gleich (vgl. Psalm 91,6:...

  • 09.06.20
Glaube & Spiritualität
In der Wollust ist mir vollkommen wurscht, wie der andere ist: Hauptsache, ich habe die Gefühle, die ich haben will. Es bleibt die Freude auf der Strecke, etwas zu entdecken. Wer nur konsumiert, der verzichtet darauf, in Beziehung zu treten und das körperlich-seelisch-geistige Gefühl der Einheit mit einem anderen Menschen zu erfahren.  | Foto: Pixabay
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Die sieben "Todsünden"
Wollust

▶ Die Wollust (lateinisch luxuria) ist eine sinnliche, sexuelle Begierde und Lust, die bei sexueller Aktivität, der Befriedigung oder bei sexuellen Phantasien erlebt wird. Wollust ist nicht nur körperliches Verlangen, sondern setzt auch erotische Phantasien frei. Diese ziehen starke Triebkräfte und Verlockungen nach sich. Das Gegenstück ist die Keuschheit. Lustgewinn – möglichst schnell Wollust oder Unkeuschheit bedeutet, den Menschen als ein Ding zu betrachten. Es geht dabei vor allem um...

  • 04.06.20
Glaube & Spiritualität
Wir neigen dazu, mit Essen unangenehme Gefühle zu verdrängen oder gute zu verstärken. Das geschieht alles unbewusst, aber es ist wichtig, es bewusst zu machen: Was passiert da eigentlich, wie geht‘s mir dabei? Wie kann ich mit diesem Dilemma, in dem ich da stecke, anders umgehen? Das kann man lernen. | Foto: Pixabay
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Die sieben "Todsünden"
Völlerei "Fresssucht"

▶ Die Völlerei (lateinisch gula) ist jene Charaktereigenschaft eines Menschen, die ihn zu einem ausschweifenden und maßlosen Leben führt – zumeist durch „üppiges und unmäßiges Essen und Trinken“. Völlerei ist auch als Fresssucht, Schwelgerei, Gefräßigkeit, Maßlosigkeit und Unmäßigkeit bekannt. Ihr Gegenstück ist die Mäßigung. Die Freiheit zu sagen: Es ist genug! Interview mit Psychotherapeutin Mag. Eva Maria Berger und einer Expertise von Ethiker Ao. Univ.-Prof. DDr. Matthias Beck. Viele...

  • 02.06.20
Glaube & Spiritualität
Habgier bedeutet „Ich will alles haben.“ Immer mehr Geld verdienen, im Internet immer mehr Daten sammeln, um immer mehr Macht zu haben.  | Foto: Gerd Altmann auf Pixabay
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Die sieben "Todsünden"
Habgier

▶ Die Habgier (lateinisch avaritia) auch bekannt als Habsucht, Begierde, Begehrlichkeit, ist der unbeherrschte Wunsch, Vermögen oder Gegenstände mit theoretischem Wert zu besitzen. Dies geschieht in der Absicht, den Gegenstand für sich selbst zu behalten und ist weit entfernt vom Gebot des grundlegenden Überlebens und von Annehmlichkeiten. Habgier bezeichnet also das Streben nach Reichtum, Status und Macht. Motivation dafür kann ein Zustand innerer Leere sein. Ihr Gegenstück ist die...

  • 19.05.20
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