Kinderbetreuung im Sommer
Kiki-Days: Kinder, Kirche, Sommerferien

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Der Sommer naht, aber viele Familien haben noch keine rechte Freude: Was tun mit den Kindern, wenn der Urlaub aufgebraucht ist? Eine Initiative von Seelsorgeamt und Katholischer Aktion versucht zu helfen.
von Georg Haab

Einige Pfarren haben schon begonnen, pfarrliche Kinderbetreuungswochen zu organisieren. „Kinderwoche statt Pfarrfest“, wie ein pfarrlicher Mitarbeiter es ausgedrückt hat. Das Seelsorgeamt und die Katholische Aktion möchten viele weitere Pfarren motivieren, in diesem Sommer solche Angebote zu gestalten. Die „jungeKirche“, in der Kinder- und Ministrantenpastoral, katholische Jungschar und Jugend beheimatet sind, die Diözesansportgemeinschaft und das Katholische Familienwerk bieten dafür ihre Unterstützung an, indem sie bereit sind, tageweise das Programm zu übernehmen bzw. fertige Module für weitere Tage anzubieten. „Kinder und ihre Eltern gehören in diesen Monaten zu jenen in unserer Gesellschaft, die in besonderer Weise Achtsamkeit und Unterstützung brauchen. Mir ist es ein Herzensanliegen, dass wir uns als Kirche für sie besonders engagieren“, ermutigt Diözesanbischof Josef Marketz im Geleitwort der Broschüre, die die Initiative begleitet. „Ich danke jenen, die im Blick auf den Sommer hilfreiche Angebote für Familien entwickelt haben. Ich bitte alle, die Kirche mittragen, sich dieses Anliegen zu eigen zu machen und kreativ zu sein, damit Kinder und Eltern erfahren, dass wir in dieser Zeit mit ihnen sind.“
Schaffen wir das?
Wenn Sie Zweifel haben, ob Sie in Ihrer Pfarre ein solches Projekt stemmen können, ob dafür die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen vorhanden sind: Gerade eine Tagesbetreuung ist nicht so aufwändig, wie es scheint, und sie ist auch mit der nun gelockerten Corona-Gesetzgebung sehr gut vereinbar. Hygiene- und Abstandsregeln sind gut einhaltbar. Das Präventionskonzept, das der Gesetzgeber verlangt, wird von der jungenKirche zur Verfügung gestellt, die ebenso bereit ist, die geforderte Einschulung der Betreuer zu übernehmen.
Broschüre KiKi-Days 2020
In der Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen der Pfarre, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der jungenKirche und vielleicht mit etwas Unterstützung von Bürgermeister und Freiwilliger Feuerwehr ist eine Betreuungswoche für zehn, fünfzehn Kinder keine Hexerei und für die Familien, die es brauchen, eine enorme Hilfe.
Die Broschüre „KiKi-Days“ geht auf konkrete Fragen ein: Wie viele Betreuerinnen und Betreuer werden benötigt? Wo kann eine Betreuung stattfinden? Was ist für Jause und Mittagessen zu beachten? Und was kostet das? Die Broschüre beinhaltet auch konkrete Informationen, wie das Programm einer Betreuungswoche gestaltet werden kann, vom Ankommen der Kinder bis zum Abgeholt-Werden, mit auswechselbaren Modulen, einer Liste der Spielgeräte, die von der Diözesansportgemeinschaft und dem Katholischen Familienwerk ausgeliehen werden können, und auch den konkreten Hilfen, die diese Stellen anbieten. Die Broschüre kann aus dem Internet heruntergeladen werden, auf Anfrage wird sie auch gerne zugeschickt (s. Kontaktadressen oben rechts).
Betreuung und Corona-Gesetze
Nachdem sich die gesetzliche Lage durch die Corona-Gesetzgebung relativ rasch ändert, finden sich in der Broschüre Links zu den betreffenden offiziellen Seiten. Für Auskünfte dazu steht Ihnen Jakob Mokoru, Diözesanjugendseelsorger und Leiter der jungenKirche, gerne zur Verfügung.
Inklusive Betreuungswochen
Ein besonderes Angebot sind die beiden inklusiven Betreuungswochen im Klagenfurter Diözesanhaus für Kinder mit und ohne Behinderungen. Caritas, jungeKirche und das diözesane Referat für Menschen mit Behinderungen organisieren die Wochen gemeinsam: Je 10-12 Kinder im Alter von 6-14 Jahren, mit Behinderung: bis 18 Jahren) können dort von 27.-31. Juli und 3.-7. August von 8 bis 16.30 Uhr betreut werden. Pädagogisch geschultes Personal sorgt für ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Familien, die eine solche Unterstützung benötigen, können sich direkt an das Referat wenden (Kontakt: s. oben rechts).

Autor:

Gerald Heschl aus Kärnten | Sonntag

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