Fastenzeit konkret
Exerzitien im Alltag - mit Petrus Canisius

Höre auf dein Herz, benutze deinen Verstand und bemerke, wie dein Alltag an Tiefgang gewinnt. Gott geht auf allen deinen Wegen mit. Du wirst Ihn auch dort entdecken, wo du Ihn vielleicht nicht vermutet hättest.  | Foto: Behelfsdienst der Erzdiözese Wien
  • Höre auf dein Herz, benutze deinen Verstand und bemerke, wie dein Alltag an Tiefgang gewinnt. Gott geht auf allen deinen Wegen mit. Du wirst Ihn auch dort entdecken, wo du Ihn vielleicht nicht vermutet hättest.
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Ein neuer „Exerzitien-im-Alltag-Behelf“ enthält Gedanken des großen Jesuiten Petrus Canisius, dessen 500. Geburtstag heuer begangen wird und der auch in unserer Erzdiözese Wien segensreich gewirkt hat.

Der Jesuitenorden feiert heuer den 500. Geburtstag von Petrus Canisius SJ. Petrus Canisius ist auch der Patron der Diözese Innsbruck – die das ganz groß feiert. Und Petrus Canisius war einer der ersten Jesuiten, die in Wien wirkten. Hier hat er seinen Katechismus verfasst.

Weshalb kam Petrus Canisius überhaupt nach Wien? König Ferdinand wünschte ihn, damit er ein „Handbuch der christlichen Lehre” verfasste. Denn das war es, was man brauchte: eine allgemein verständliche und doch höheren intellektuellen Ansprüchen genügende Darlegung, was eigentlich katholische Lehre ist. Denn die Lutheraner hatten bereits ihren „Katechismus“, die Katholiken aber noch nicht.

1554 sollte Petrus Canisius Bischof von Wien werden. Sowohl König Ferdinand wie der Nuntius setzten sich in Rom mit allen Kräften für ihn ein. Canisius widersetzte sich ebenso mit allen Kräften: Dies war nicht seine Berufung und hätte seiner Glaubwürdigkeit den Todesstoß versetzt. Am Ende gab König Ferdinand nach. Nicht jedoch konnte Canisius verhindern, dass er für ein Jahr zum „Apostolischen Administrator“, also zum vorläufigen Verwalter des Bistums, bestellt wurde. Canisius nahm 1556 Abschied von Wien, weil er nun in Prag für die Gründung eines Kollegs benötigt wurde.

Nun ist anlässlich dieses Jubiläums ein empfehlenswerter Exerzitien-im-Alltag-Behelf erschienen, der auch in unserer Erzdiözese im Behelfsdienst erhältlich ist. Der Titel des Behelfs lautet: „HEUTE - Leben und Glauben mit Herz und Verstand“, inspiriert von Petrus Canisius.

Die Unterlagen bestehen aus: A5-Flügelmappe, mit 1 Heft A5 mit Grundlegendem zu Exerzitien im Alltag, 20 A4-Einzelfaltblätter mit einem Bild und Impulsen und Lesezeichen mit Gebet. Ergänzend dazu gibt es ein Begleitheft für GruppenleiterInnen mit methodischen Anregungen. Die A4-Einzelfaltblätter mit den Impulsen und dem dazugehörenden Bild können auch einzeln und außerhalb der Exerzitien-im-Alltag verwendet werden.


Exerzitien via WhatsApp

Ergänzend zu den Exerzitien kann man auch eine WhatsApp-Gruppe für einen größeren Kreis gründen – oder eine bestehende nutzen. Diese erhält ein paar Mal wöchentlich oder auch täglich – je nach den eigenen Möglichkeiten – einen kurzen Impuls (aus Exerzitien-im-Alltag-Unterlagen) zugesandt. Und wer mehr möchte, kann sich für die Vollversion entscheiden und bekommt die Unterlagen zugesandt, rät Roswitha Sternberg (Pfarrassistentin in Kalksburg). „Viele freuen sich schon auf die WhatsApp-Nachricht von ihrer Pfarre, vor allem wenn sie immer zur selben Uhrzeit geschickt wird. Es ist ein Zeichen von Nähe und Zuwendung in einer Zeit, wo gerade der persönliche Kontakt so schwierig geworden ist“, sagt Roswitha Sternberg.  

Der Behelf ist zu bestellen im Behelfsdienst der Erzdiözese Wien, Stephansplatz 6, Tel: 01/51552-3624, behelfsdienst@edw.or.at

Autor:

Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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