Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Ende April
Märtyrerpriester Otto Neururer 1982, 75. Todestag P. Anselm Schott 1972 und 50 Jahre eb. Schulamt 1997

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Ende April 1947 bildete das Thema "Ehescheidungen" eine zentrale Sorge der Kirche. Anlässlich seines 100. Geburtstages erinnerten wir 1982 an den Märtyrerpriester Otto Neururer, für den ein Seligsprechungsverfahren angestrebt wurde. 1972 blickten wir auf die Verdienste von P. Anselm Schott, der schon weit vor der liturgischen Erneuerung den Schatz der lateinischen Messtexte und Gebete für die deutschsprachige Bevölkerung zugänglich machte. 1992 warnte Caritasdirektor Helmut Schüller vor der Tendenz zunehmender Entsolidarisierung der Gesellschaft und wir starteten eine sechsteilige Serie von Kardinal König über das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Weltreligionen. Vor 25 Jahren schließlich feierte das erzbischöfliche Schulamt sein 50-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung im "Bischofshaus" am Stephansplatz.


Vor 100 Jahren

Am 30. April 1922 wurden im Kirchenblatt unter dem Titel „Licht und Irrlicht“ ausführlich die Unterscheidungslehren der Kirche und der Sekten aufgelistet. – Weiters dankten die eb. Churpriester von St. Stephan allen, die durch ihre Spende die Aufstellung des Heiligen Grabes im Dom ermöglichten. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ insbesondere an das Personale des Hotels „Bristol“, das so reichlich gegeben hat!

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Vor 75 Jahren

Am 27. April 1947 wird auch das Thema „Ehescheidungen in Österreich“ genauer beleuchtet. Damals waren mehr als 5.000 Scheidungsklagen bei den Landesgerichten für Wien und das Burgenland eingegangen - das waren fast 90 % aller Klagen überhaupt. In einzelnen Gerichtsbezirken sei der Andrang der Scheidungswilligen so groß gewesen, dass die zuständigen Gerichte gar keine Klagen mehr annahmen, da die Richter heillos überfordert waren. Grund genug für die Kirchenzeitung, dem Nachkriegsphänomen nachzugehen.


Vor 50 Jahren

Am 30. April 1972 zog der Vikariatsrat „Unter dem Wienerwald“ nach etwa dreijähriger Arbeit eine positive Bilanz – es gäbe bereits in 112 Pfarren Pfarrgemeinderäte, wie Gerhard Bittner betonte.

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- Und wir brachten eine Reportage von Jaro Kaspar über Pater Anselm Schott zu dessen 75. Todestag. Bis heute begleitet sein Werk deutschsprachige Katholikinnen und Katholiken von Tag zu Tag. Ihm war bereits lange vor der "liturgischen Erneuerung" durch das 2. Vatikanum zu verdanken, dass der Schatz der lateinischen Messtexte mit ihren kirchlichen Gebeten und Bibelstellen breiten Volksschichten zugängliuch gemacht wurde.


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Vor 40 Jahren

Am 25. April 1982 brachte die Kirchenzeitung den Wahlaufruf von Kardinal König zur Pfarrgemeinderatswahl. Und wir erinnerten an dessen 100. Geburtstag an den Tiroler Märtyrerpriester Otto Neururer, für den von Bischof Roland Stecher ein Seligsprechungsprozess angestrebt wurde.

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Vor 30 Jahren

In der Ausgabe vom 26. April 1992 warnte Caritas-Direktor Helmut Schüller unter dem Titel „Das Ende der Wohlstandsparty“ vor der Tendenz zunehmender Entsolidarisierung der Gesellschaft.
- Und wir starteten eine sechsteilige Serie von Kardinal König über das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Weltreligionen. - Dazu der Link zur sechsteiligen Serie!

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Vor 25 Jahren

Am 27. April 1997 feierte das Erzbischöfliche Schulamt sein 50-jähriges Bestehen. Schulamtsleiterin Christine Mann erinnerte in ihrem Rückblick daran, dass Kirche und Staat "vom früheren gegeneinander zu einem guten Miteinander" gefunden hätten. Und Erzbischof Schönborn danke den Vertretern von Bund und Ländern "für das Klima des gegenseitigen Vertrauens, des offenen Wortes und für die gute und konstruktive Zusammenarbeit". In seinem Festvortrag betonte er: "Bildung brauche die Religion wegen der kultureinführenden, persönlichkeitsbildenden und gemeinwohlorientierten Beiträge". Und um des Menschen willen, der in der "Frage nach seinem Verhältnis zu sich selbst, zur Welt und zu Gott sein eigenes Geheimnis zu ergründen sucht". Religion wiederum brauche Bildung, weil christlicher Glaube auch "inhaltlich definiert und dadurch auf Wahrheit bezogen ist", womit die Vernunft in Anspruch genommen sei.

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Weiters legten Kardinal König und Superintendentin Knoll in einem Pressegespräch die Gründe vor, warum sie im Juni an der Zweiten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Graz teilnehmen werden. Während Superintendentin Knoll solchen Megaereignissen "skeptisch" gegenübersteht, konnte der Kardinal präzise die Gründe aufzählen, die ihn zur Teilnahme bewegen: Weil es sich um ein ökumenisches Ereignis handle, in dessen Mitte die Versöhnung steht - als Gabe Gottes und Quelle neuen Lebens - weil von Konzil und Papst das ökumenische Bemühen als besonders wichtig erachtet werde und es eines deutlichen Zeichens des Bemühens um sichtbare Einheit bedürfe.

Autor:

Wolfgang Linhart aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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