Pfarre und Gemeinde wollten ihr Jubiläum dankbar feiern, doch die Coronapandemie durchkreuzte die Pläne
Umhausen: 800 Jahre Veitskirche

Gnadenbild mit der „Muttergottes vom guten Rat“.
 | Foto: Rosenkranz
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Sie gilt als ältestes Gotteshaus im ganzen Ötztal: Schon 1220 soll an dieser Stelle eine Kirche erbaut worden sein. Ein Jubiläum, das die Gemeinde zum Anlass nehmen wollte, um noch mehr zusammenzuwachsen.

Viele, die ins Ötztal hinein unterwegs sind, lassen Umhausen auf der Straße links liegen. Dabei würde sich ein Abstecher wirklich lohnen – nicht zuletzt wegen der gotischen Pfarrkirche, die eine lange Geschichte atmet. Auch den Atem von Gebeten, stillen Hoffnungen, Sehnsüchten, Opfern… Pfarrer Mag. Thaddäus Slonina freut sich über die enge Verbindung der Gläubigen zur Pfarre. Früher im Tannheimer Tal und in Hatting tätig, kam Slonina vor zwei Jahren ins Ötztal. Als Leiter des Seelsorgeraumes ist er zudem für Tumpen, Köfels und Niederthai zuständig. Pfarrer Slonina ist wichtig, möglichst viele Gläubige verantwortlich am Leben der Pfarre zu beteiligen. So gibt es einige Wortgottesdienstleiter. Bei Sterbefällen sind Laien selbstverständlich in der Trauerbegleitung aktiv, indem sie Hausbesuche durchführen. Wichtig für das Gemeindeleben sei auch die Vinzenzgemeinschaft, die Schützenkompanie, die Musikkapelle und eine Werkstatt der Lebenshilfe.

Ein Juwel der Spätgotik. Die ursprüngliche Kirche ist wohl im 15. Jahrhundert umgebaut und vergrößert worden. Wie eng die Verbindung der Menschen mit dem Gotteshaus ist, zeigt sich auch an den vielen Kunstwerken, die in den Folgejahren dazu kamen: Glasfenster, Statuen, Malereien… Reicher könnte die Glaubenstradition in Tirol nicht gezeigt werden.

Autor:

TIROLER Sonntag Redaktion aus Tirol | TIROLER Sonntag

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