Der neue Folder der Tourismusseelsorge
Das sollte man wissen, wenn man in Kärnten pilgert

Im Referat für Tourismusseelsorge arbeiten (v. l.): Monika Gschwandner-Elkins, Roland Stadler, Monika Suntinger
 | Foto: Referat für Tourismusseelsorge
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Projekt „Erlebnis.Pilgern.Kärnten“: Lernen Sie die fünf wichtigsten Pilgerwege in Kärnten kennen. Das Referat für Tourismusseelsorge der Diözese Gurk hat sich mit den Verantwortlichen der Kärntner Tourismusregionen vernetzt und das umfassende Angebot in einem neuen Folder kompakt und übersichtlich zusammengefasst.
von Monika Gschwandner-Elkins 

Kärnten bietet mit seinen vielfältigen landschaftlichen Reizen gleichsam ein Ganzjahresprogramm zum Pilgern. Fünf Pilgerwege mit rund 2.000 km verbinden die Kärntner Regionen und bilden ein zauberhaftes Netzwerk zwischen Bergen und Seen, Tälern, Dörfern und Städten.

Einblicke in die Kulturlandschaft
Das Unterwegssein eröffnet nicht nur wunderbare Ausblicke in die Natur, sondern auch Einblicke in die großartige Kulturlandschaft und Kirchen unserer Heimat und ermöglicht es, Kärnten in seiner Gesamtheit mit all seinen regionalen Ausprägungen, unterschiedlichen Dialekten und kulinarischen Besonderheiten abseits der Tourismuszentren Schritt für Schritt zu erfahren und kennenzulernen. Hier gehen Slow Travel und Slow Food, also bewusstes Reisen und bewusstes Essen eine einzigartige Verbindung ein, hautnah erlebbar, erfahrbar, spürbar.

Kirche und Tourismus
So ist es seit 2011 das Bemühen der ARGE Pilgern in Kärnten, Menschen auf den heimischen Pilgerwegen bestmöglich zu unterstützen. Neben der Website www.pilgerwege-kaernten.at, die beginnend von den Etappenbeschreibungen des Benedikt-, Hemma-, Jakobs- und Marienpilgerweges sowie des evangelischen „Weg des Buches“ alle Tourendaten und sonstigen wichtigen Informationen zu den Wegen bereitstellt, hat sich die ARGE Pilgern in Kärnten im jüngsten Leader-Projekt „Erlebnis.Pilgern.Kärnten“ zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Kirche, den Pilgerwegverantwortlichen und den Kärntner Tourismusregionen zu intensivieren, um für alle, die im Urlaub gerne aktiv unterwegs sind und wandernd Spiritualität suchen, noch „pilgerorientierter“ ihr Service- angebot darzustellen.

Erweiterte Pilgerwebsite
Im Hinblick darauf wurde die bestehende Pilgerwebsite www.pilgerwege-kaernten.at erweitert, damit Pilger, die sich für eine Tour interessieren, von den einzelnen Wegen gleich direkt zu den Buchungsplattformen und zusätzlichen Informationen der jeweiligen Region weitgeleitet werden. Das stellt eine wesentliche Erleichterung bei der Suche nach einem passenden Quartier vor Ort dar. Wo Übernachtungsmöglichkeiten nicht direkt am Weg zur Verfügung stehen, lässt sich mit dem in Kärnten immer besser ausgebauten Mobilitätsservice, dem Bahnhofs- shuttle oder dem in bereits 35 Kärntner Gemeinden zur Verfügung stehenden GO-Mobil die Distanz zum nächstgelegenen Beherbergungsbetrieb überbrücken.
Passend dazu, wurde im Rahmen des Projektes „Erlebnis.Pilgern.Kärnten“ ein Imagefolder erstellt, wo Highlights der Kärntner Pilgerwege ebenso wie der Tourismusregionen nochmals kompakt zusammengefasst sind.

Kulturelle Kleinode entdecken
Hier hält jede Region ihre besonderen spirituellen Angebote sowie kulturelle Kleinode zum Entdecken bereit. Nach den ersten Informationen mit Daten zur direkten Kontaktaufnahme enthält der Folder auch die entsprechenden QR-Codes, um mit dem Handy schnell und direkt auf die Website der jeweiligen Region mit weiterführenden Details zum Pilgern zu gelangen. Im Folder finden sich weiters erste Pilger-Packages, die einen Einstieg in das Pilgern und spirituelle Weitwandern ermöglichen und Lust auf mehr machen sollen. Die Nationalpark–Region Hohe Tauern punktet beispielsweise mit dem westlichen Abschnitt des Jakobsweges am Übergang nach Osttirol, wo in Gerlamoos die berühmten Fresken des Thomas von Villach zu einem Zwischenstopp einladen. Wer es herausfordernd alpin möchte, kann aber genauso gut über den Bergpilgerweg „Hoch & Heilig“ von Osttirol wiederum nach Kärnten zurückgehen und in der Wallfahrtskirche Heiligenblut zukehren.

Pilgerwege kreuzen sich
Der Marienpilgerweg quert südlich des Pressegger Sees die Region Nassfeld – Lesachtal – Weißensee, die vor allem einen idealen Ausgangspunkt für Etappen am evangelischen „Weg des Buches“ darstellt. Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher See wiederum liegt am Kreuzungspunkt gleich mehrerer Pilgerwege, sodass wer möchte, hier nächtigen und täglich einen anderen Pilgerweg begehen kann. Nicht minder interessant ist die Region Mittelkärnten mit dem Gurker Dom und dem Grab der hl. Hemma als Ziel des Hemmapilgerweges, der über acht verschiedene Routen erreicht werden kann. Besondere Anziehungspunkte an den Pilgeretappen in der Region Südkärnten sind die Rosaliengrotte und die Ausgrabungen frühchristlicher Kirchen am Hemmaberg sowie das Pilgermuseum in Globasnitz und das Stift Eberndorf.
Zu guter Letzt wäre da noch die Region Lavanttal, Kärntens östlichste Pilgerregion, die, durchquert von mehreren Pilgerwegen, mit dem Stift St. Paul ein bedeutendes spirituelles und kulturelles Zentrum besitzt, das für seine Bibliothek und die jährlich wechselnden Sonderausstellungen und den St. Pauler Kultursommer über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Neuer Projektfolder
Der erwähnte Projektfolder „Erlebnis.Pilgern.Kärnten“ liegt ab Februar im Behelfsdienst des Bischöflichen Seelsorgeamtes und im Referat für Tourismusseelsorge in Klagenfurt kostenlos auf. Bei der Ferienmesse vom 16. bis 19. März 2023 in Wien ist das Thema Pilgern in Kärnten auch am Stand der Kärnten Werbung und der Tourismuspastoral Österreich mit der Botschaft „Die Kärntner Pilgerwege und Tourismusregionen heißen Sie herzlich willkommen!“ vertreten.

Autor:

Carina Müller aus Kärnten | Sonntag

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