Pfarre Kahlenbergerdorf
Vom Glanz edler Einfachheit

Besonders gelungen ist der erneuerte frühgotische Taufbrunnen, der eine Glassilberwanne erhalten hat und nun zugleich auch als ständig gefüllter Weihwasserbrunnen dient.  | Foto: Stefan Kronthaler
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  • Besonders gelungen ist der erneuerte frühgotische Taufbrunnen, der eine Glassilberwanne erhalten hat und nun zugleich auch als ständig gefüllter Weihwasserbrunnen dient.
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Mit knapp 200 Katholiken ist die Pfarre Kahlenbergerdorf eine der kleinsten Pfarren Wiens. Jetzt wurde die umfassende Innenrenovierung der Pfarrkirche abgeschlossen.

Fast unglaublich ist es, dass sich hier fast 20 Prozent der Katholiken des Dorfes in der Pfarre engagieren und auch der Gottesdienstbesuch liegt mit 16 Prozent im Jahresschnitt höher als andernorts. Pfarrer Andreas Redtenbacher, ordentlicher Professor für Liturgiewissenschaft und Direktor des Klosterneuburger Pius-Parsch-Instituts, erläutert gegenüber dem SONNTAG das Konzept der Neugestaltung des Kirchenraumes.

Erstens sollte der Kirchenraum, wie es die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils wünscht, vom „Glanz edler Einfachheit“ geprägt sein. Einfachheit und Schönheit dominieren jetzt den Kircheninnenraum im Kahlenbergerdorf. Zweitens wurden auch die liturgischen Orte erneuert und verschönert.

Besonders gelungen ist laut Andreas Redtenbacher „der erneuerte frühgotische Taufbrunnen, der eine Glassilberwanne erhalten hat und nun zugleich auch als ständig gefüllter Weihwasserbrunnen dient“. Redtenbacher: „Die Kirche wurde ein Stück weit entrümpelt und wertvolle Teile wurden wieder neu zum Leuchten gebracht. Es wurden auch alle Statuen und Altäre restauriert. Die Kirche hat nun eine helle und einladende Atmosphäre.“ So wurden u.a. die Kreuzwegbilder in der Kirche neu platziert. Sie sind Imitate des berühmten Führich-Kreuzwegs in St. Johann Nepomuk (Wien 2).

Drittens ist die auch von vielen Wanderern und Touristen besuchte Kirche des Kahlenbergerdorfes – dem Wunsch von Kardinal Christoph Schönborn folgend – ab Anfang Oktober ganztägig offen, von 7 bis 19 Uhr, und lädt zum Besuch und Verweilen ein.

Redtenbacher: „Jetzt ist das Hauptportal offen, innen spielt dann tagsüber leise meditative Musik.“

Autor:

Stefan Kronthaler aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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