"Im Rückspiegel" - von Weihnachten aus!
P. Sporschill SJ in Bukarest, Start der Kroatienhilfe, Hilfe für Einsame

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Vor 30 Jahren

In der Weihnachtsausgabe 1991 berichteten wir erstmals vom neuen Sozialprojekt des Jesuitenpaters Georg Sporschill. Der Initiator des Caritas-Hauses füe strafentlassene Jugendliche in der Blindengasse in Wien hat nun die Leitung der Straßenkinderbetreuung in Bukarest übernommen. Denn nach dem Ende der Ceaușescu-Diktatur tauchten plötzlich bettende Straßenkinder auf - manche von ihnen aus den berüchtigten Kinderheimen geflohen, andere von ihren Eltern auf Grund der Armut im Stich gelassen.
Wie P. Sporschill schreibt, konnte bereits nach zwei Monaten ein Haus in der Nähe des Nordbahnhofes von der Caritas gekauft werden, das rund 20 Kinder aufnehmen kann. Auch soll eine Wohngemeinschaft für schulfähige Kinder geschaffen werden...

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Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Berichte von der anlaufenden Kroatienhilfe: Die Pfarre Scheiblingkirchen schickte 5 Sattelschlepper mit Hilfsgütern in den Süden. Auch der Pfarrer von Zwingendorf, Franjo Radek, ein Kroate dessen Schwester im Kriegsgebiet Menschen auf der Flucht betreut, richtete einen dringenden Hilferuf an seine Pfarrmitglieder.
Außerdem berichteten wir von einem speziellen Hilfsprojekt der Barmherzigen Schwestern in Wien 6. Sie nahmen eine ganze Schulklasse aus einem Ort in der Nähe von Nova Gradiska in Slawonien bei sich auf und brachte sie so für einige Monate in Sicherheit. Unterrichtet werden die Kinder in Wien 6 - untergebracht sind sie in einem Heim der Stadt Wien in Pötzleinsdorf - der Wiener Stadtschulrat übernahm auch das Gehalt einer kroatischen Lehrerin. Aber der Traum von Weihnachten bei den Eltern daheim ist geplatzt - mit der Aufnahme bei kroatisch sprechenden Familien in Wien will man den Kindern aber ein wenig Weihnachtsfreude schenken.

Direktor Franz Pollhammer beaufsichtigt die Ziehung der Gewinner der Buchpreise

Bereits vor 30 Jahren hat die Kirchenzeitung ein Bücherquiz veranstaltet. Der kleine Stephan durfte unter der Aufsicht von Dom Verlags-Direktor Franz Pollhammer unter den mehr als 1000 Einsendungen die Gewinner ziehen.



Vor 100 Jahren

In der Weihnachtsausgabe vom 25. Dezember 1921 kündigte Kardinal Piffl für Silvester einen „Opfertag der Erzdiözese“ an. Aufgrund der Krankenfürsorge seien die katholischen Krankenanstalten in der Stadt, die vielfach auf „Liebesgaben der Bevölkerung“ angewiesen sind, in arge Bedrängnis geraten. Er ordnete an, dass bei allen Dankgottesdiensten zum Jahresschluss für die Krankenanstalten gesammelt wird.


Vor 75 Jahren

Am 29. Dezember blickte auch das Kirchenblatt zurück. 1946 sei ein hartes Probejahr gewesen, doch hätten die Wiener und die Österreicher – Gott sei Dank – die Probe bestanden. Prälat Fried dankte allen Lesern, Verteilern und Verteilerinnen sowie den Förderern des Kirchenblattes, wünschte Gottes reichen Segen für das kommende Jahr und lud am 2. Jänner zu einer „Anbetungsstunde für das Kirchenblatt“ in die St.-Ruprechts-Kirche ein.


Vor 50 Jahren

In der Weihnachtsausgabe (26. 12. 1971) rief die Kirchenzeitung dazu auf, ein „Christkindl“ für einsame alte Menschen zu werden und den neu gegründeten „Diözesanfonds für Altenhilfe“ zu unterstützen. Die Kirchensammlung zum Abschluss der Synode habe bereits rund 850.000 Schilling als Grundstock erbracht. Nun müsse dieser aufgestockt werden, damit der Fonds imstande sei, auf Dauer wirksam Hilfe zu leisten. Ergänzt wurde der Aufruf durch eine Reportage von Werner ERTL über den „Kampf gegen die Einsamkeit“.

Autor:

Wolfgang Linhart aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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