Missionarische Pastoral
Buntheit ist ihre Stärke

Das Team der Missionarischen Pastoral: Wolfgang Müller, Sebastian Riedel, Hermann Signitzer, Johannes Wiedecke (vorne v. l.) sowie Anna Tiefenthaler, Ernst Wageneder und Monika Stockhammer (hinten v. l.). | Foto: RB/Hogan
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  • Das Team der Missionarischen Pastoral: Wolfgang Müller, Sebastian Riedel, Hermann Signitzer, Johannes Wiedecke (vorne v. l.) sowie Anna Tiefenthaler, Ernst Wageneder und Monika Stockhammer (hinten v. l.).
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Mit 28 Jahren ist Anna Tiefenthaler das Küken im Team der Missionarischen Pastoral in der Erzdiözese – doch nur, wenn es um ihr Alter geht. Die Theologin erklärt, was es braucht, um die Botschaft Jesu in die Welt von heute zu tragen.

von Alexandra Hogan

Das Wort „Mission“ ist aus der Mode gekommen – zu schnell wandern die Gedanken zu Zwangsmissionierungen im Lauf der Geschichte. „Es hat aber trotzdem heute noch Relevanz“, sagt Anna Tiefenthaler, die neueste Mitarbeiterin im Team für Missionarische Pastoral in der Erzdiözese. „Wir verstehen unter Mission, dass wir im Dialog erfrischend, aufregend und verständlich von Gott erzählen. Das hat nichts mit Zwang, sondern – ganz im Gegenteil – mit Freiheit zu tun“, so die 28-jährige Innviertlerin, die seit Anfang September mit von der Partie ist.

Christentum als Antwortmöglichkeit

„In einer Zeit der schnellen Veränderungen stellen sich die Menschen trotz allem noch immer die großen Sinnfragen“, sagt die studierte Fachtheologin. Und obwohl Österreich ein christlich geprägtes Land sei, würden nur noch wenige das Christentum als Antwortmöglichkeit für eben diese Fragen heranziehen. Das Ziel der Missionarischen Pastoral sei daher, das Evangelium zu den Menschen von heute zu tragen und das auf eine kreative Art und Weise, die den unterschiedlichen Lebenswelten der heutigen Gesellschaft entspricht.

Unterschiedliche Hintergründe

Die große Stärke des Teams sieht Tiefenthaler in der Buntheit. Sie nennt zwei Beispiele: „Unser Leiter Johannes Wiedecke ist studierter Opernsänger und kennt sich im Bereich Kultur bestens aus.“ Hermann Signitzer hingegen käme aus der Tourismusseelsorge und sei es dadurch gewohnt, aktiv auf Menschen zuzugehen. Letzteres sei besonders wichtig, denn „man darf nicht im inneren kirchlichen Kreis bleiben, sondern muss hinaus zu den Leuten gehen“. Im Team kämen unterschiedliche Charismen und Fähigkeiten zusammen, die es auch brauche, um die verschiedenen Persönlichkeiten in der Welt anzusprechen.

Verantwortung von Anfang an

Konkret betreut die Missionarische Pastoral die drei Bereiche Projekte, Pfarren und Weiterbildung. „Eines der Aushängeschilder in Sachen Projekte ist natürlich die ‚Lange Nacht der Kirchen‘. Auf Pfarrebene betreuen wir ‚God and Coffee‘, eine neue Gottesdienstform, die niederschwellig Leute in die Kirche bringen soll. Nicht zuletzt veranstaltet unser Referat auch Weiterbildungen für Haupt- und Ehrenamtliche“, erzählt Tiefenthaler.
Was ihr an der neuen Arbeit besonders gefällt, ist das große Vertrauen im Team. „Ich als jüngste Mitarbeiterin habe gleich von Anfang an Verantwortung übertragen bekommen und darf damit wachsen und lernen. Die Kultur der Wertschätzung, die wir miteinander leben, schätze ich sehr.“

Das Team der Missionarischen Pastoral: Wolfgang Müller, Sebastian Riedel, Hermann Signitzer, Johannes Wiedecke (vorne v. l.) sowie Anna Tiefenthaler, Ernst Wageneder und Monika Stockhammer (hinten v. l.). | Foto: RB/Hogan
Mitgestalten, wachsen und lernen darf Anna Tiefenthaler seit Anfang September im Team der Missionarischen Pastoral. | Foto: RB/Hogan
Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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