Neujahr
Überlegen, was im Leben wichtig ist

Viele Menschen starten hoffnungsvoll mit Wünschen und Zielen ins neue Jahr. Daniela Rittmannsberger stellt Möglichkeiten vor, Visionen greifbar zu machen und die Zeit gut zu nützen.

Das alte Jahr ist vergangen. Das neue Jahr hat gerade erst begonnen. Alles ist offen, nix ist fix: So ähnlich fühlt sich dieser Neustart für viele an. Es ist erfrischend, von vorne zu beginnen. Verbunden mit Wünschen, Hoffnungen und Zielen. Mit einigen Tipps und Ritualen im Gepäck kann man gelassen und strukturiert ins neue Jahr starten.

Ein Brief an das Zukunfts-Ich

Viele Menschen wünschen sich zu Beginn des neuen Jahres, dass sich das Leben langsamer dreht, dass sich Wünsche oder Hoffnungen erfüllen. Ein schönes Ritual am Beginn des neuen Jahres ist ein Brief an das Zukunfts-Ich. Darin schreibt man an sich selbst und formuliert seine Wünsche und Ziele für das neue Jahr. Den Brief legt man dann zur Seite und öffnet ihn erst wieder am Ende des Jahres.

Bilder für meine Ziele finden

Um seine Wünsche zu visualisieren, eignet sich ein sogenanntes Vision Board. Diese Ansammlung von Bildern, Stichworten und Affirmationen hilft dabei, seine Ziele und Visionen auf Papier zu bringen.
Zunächst überlegt man sich Ziele, egal, ob beruflich, privat oder gesundheitlich. Dann schneidet man aus Zeitungen oder Magazinen passende Bilder, Sätze und Wörter aus. Im nächsten Schritt überlegt man sich die Anordnung auf einem großen Blatt Papier und klebt die ausgeschnittenen Teile auf das Vision Board.
Nun gilt es, einen geeigneten Platz für das Vision Board zu finden. Es sollte ein Platz sein, den man immer wieder besucht, damit das Board präsent ist und man es auch unterbewusst immer wieder wahrnimmt. Aber auch bewusst sollte man das Vision Board immer wieder betrachten und sich fragen: Unternehme ich alles, damit meine Vision Wirklichkeit wird? Was sollte ich als nächstes tun?

Neue Gewohnheiten etablieren

Nicht nur Wünsche und Ziele nimmt man sich für das neue Jahr vor, sondern auch neue Gewohnheiten. Zu Beginn des neuen Jahres ist Zeit, um zu reflektieren, welche alten Gewohnheiten man loslassen möchte und welche neuen Gewohnheiten man etablieren möchte. Dafür ist es wichtig, das große Ziel in kleine, möglichst konkrete Schritte zu unterteilen – und sich für die erreichten Erfolge selbst zu belohnen. Auch ein Anreiz von außen kann helfen: Wer sich mit anderen verabredet, wird eher mit dem Joggen beginnen.

Prioritäten setzen

Familie, Job, Haushalt, Hobbies und gesellschaftliche Verpflichtungen: Der Alltag vieler Menschen ist vollgepackt. Manchmal sieht man dabei den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Prioritäten setzen ist ein wichtiger Schritt, um sinnvoll mit seiner Energie und seiner Zeit zu haushalten.
Um sich seine Zeit gut einzuteilen, hilft eine Prioritätenliste. Damit erhält man einen Überblick über die Aufgaben. Wenn man etwas erledigt hat, kann man es abhaken. So gelingt es, Struktur und Ordnung in den Alltag zu bringen.

Die Pomodoro-Technik

Manchmal aber schützt auch die To-Do-Liste nicht vor Ablenkungen oder Konzentrationsschwierigkeiten. Die Pomodoro-Technik verwandelt Aufschieben in effektive Arbeitszeit. Bei dieser Methode stellt man die Stoppuhr auf 25 Minuten. In dieser Zeit erledigt man effektiv seine Aufgaben. Danach macht man fünf Minuten Pause. Nimmt die Aufgabe längere Zeit in Anspruch, kann man sich auch 50 Minuten ausschließlich seiner Aufgabe widmen und dann zehn Minuten Pause machen. Egal, ob 25 oder 50 Minuten – überall gilt: eines nach dem anderen. Das Gehirn kann sich nicht hundertprozentig auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren.
Im Laufe des Lebens verändern sich die eigenen Prioritäten. Innehalten und überprüfen, ob die bisherigen Prioritäten noch die eigenen sind, ist gerade zu Beginn des neuen Jahres ratsam. Bei all den Zielen, Wünschen und Prioritäten sollte man eines jedoch mit auf die Liste schreiben: Zeit für sich selbst.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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