Mehrere Etappen
Pilgernd auf den Spuren des hl. Martin in unserer Diözese

Seit September 2016 verläuft mit der Mittelroute ein zweiter Pilgerweg „Via Sancti Martini“ durch Europa. Der Weg beginnt in Szombathely (Ungarn), der Geburtsstadt des heiligen Martin, und verläuft durch Öster-reich – parallel zum Jakobsweg –, Deutschland, Luxemburg, Belgien und Frankreich bis nach Tours, wo der Heilige, dessen Gedenktag am 11. November gefeiert wird, Bischof war. Das Wegenetz umfasst insge-samt über 2.500 Kilometer.

Pilgernde auf Spurensuche

„Der Martinusweg will nicht nur ein Wanderweg sein, sondern ein Pilgerweg. Pilgern ist mehr, ist anders als Wandern. Wer pilgert, begibt sich auf eine Spurensuche. Der Weg kann den Pilger öffnen auf das Geheimnis seines Lebens hin“, sagte Wegbegleiterin Susanne Kroggel im Gespräch mit „Kirche bunt“. Und weiter: „Der Weg kann den Menschen öffnen für die Erkenntnis, dass er in dieser Welt umgeben ist von Spuren, die weit über den Menschen hinausweisen auf einen Grund, der alles trägt, von dem alles entstammt, in dem alles eine Mitte hat.“

Der gesamte Weg ist aufgeteilt in Etappen, und diese Etappen erwandern Freunde des großen Heiligen – vornehmlich aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Zehn Jahre ist man für die jeweiligen Touren schon unterwegs. „Bei der Wahl der Etappen haben wir uns um Weglängen bemüht, die an einem Tag machbar sind und die in größeren Orten mit Übernachtungsmöglichkeiten enden“, erzählt Susanne Kroggel, die auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart lebt. Selbstverständlich sind alle diese Etappen nur Empfehlungen und Hilfestellungen, Wandertüchtige können den Martinusweg an jeder belie-bigen Stelle beginnen und beenden. Der Weg ist in beiden Richtungen begehbar.

Am Martinusweg in der Diözese

Kürzlich bestritt Susanne Kroggel mit ihrer Gruppe den Martinusweg ab Maria Taferl, in St. Martin/Ybbsfelde wurde ein „Eröffnungsgottesdienst“ gefeiert. Die weitere Wegstrecke führte über Neustadtl zum Kollmitzberg und nach Ardagger, wo es im Stift eine Führung gab. Über Zeillern ging es nach Wallsee, wo die Teilnehmenden einen gemütlichen Mostviertel-Abend genossen.

Am letzten Pilgertag von Wallsee nach St. Pantaleon schlossen sich weitere 30 Pilgernde aus den Dözesen St. Pölten und Eisenstadt an. Abschließend wurde in St. Pantaleon ein Dankgottesdienst gefeiert. Im nächsten Jahr geht es ab 1. September von dort auf der nächsten Anschlussetappe bis Linz weiter: Mitpilgernde sind willkommen!

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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