Ausstellung in der Christkönig Kirche Krumpendorf
„Traversée: Über-querungen“ und kunstvolle Übergänge

Foto: Fotos: Katja Schöffmann
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Neue Bilder der gebürtigen ungarischen Künstlerin Niké Nagy sind noch bis 16. Juni in der Christkönig-Kirche in Krumpendorf zu sehen.
von Katja Schöffmann

Besondere Kunstwerke im Kirchenraum – diesem Motto können Kunstfreund:innen derzeit in Krumpendorf folgen. Bilder über nachdenkliche Momente
Niké Nagy gibt ihrer aktuellen Ausstellung in Krumpendorf den neugierig machenden Titel „Traversée – Über-querungen“.

Darin verarbeitet sie und beschäftigt sich künstlerisch u. a. mit den Themen Bewegung, Migration, Resonanz, Übergänge, Vertreibungen und Vibration. Ihren Bildern zugrunde liegen persönliche Eindrücke aus den Jahren 2021 bis 2022. Diese haben sie laut ihren eigenen Angaben sehr nachdenklich gestimmt und persönlich berührt. Dazu gehören geografisch und gesellschaftlich gesehen Migration, der aktuelle Krieg in der Ukraine und die Iran-Krise. Nagy verarbeitet aber auch das Wechselspiel zwischen Schatten und Licht und lässt auch Vorgänge in der Natur, wie den Kreislauf des Wassers und Gewässer, in ihre Kunst einfließen. Ihre sowohl realistisch wirkende als auch leicht abstrakte Malweise lässt Nagys persönliche Interpretation und Sichtweise der Geschehnisse in Politik, Gesellschaft und Natur erkennen. Ihre bevorzugten Maltechniken sind Acryl und Ölmalerei.

„Über den Moment meditieren“
Niké Nagy über die Themen in ihrer Ausstellung: „Der Titel lautet ‚Traversée‘. Damit möchte ich etwas ausdrücken. Einerseits in der Bedeutung, dass ich Länder durchquere. Andererseits bedeutet ,Überquerung‘ für mich aber auch Folgendes: Es steht für die Dinge, die mich selbst durchdringen und die mich berühren, die mich zu meinen Kunstwerken innerlich antreiben. Das ist meine Art, über den gegenwärtigen Moment zu meditieren“. Für ihre Maltechnik hat Nagy sich für Acryl und Öl entschieden, um mit den Farben dem Bild mehr Tiefe verleihen zu können.
Was die gebürtige Ungarin mit Krumpendorf verbindet? „Pfarrer Hans-Peter Premur kenne ich schon seit 40 Jahren. Er versteht meine Kunst und er hilft mir, sie mit anderen Menschen zu teilen!“ Nagys Bilder bieten einen bunten Mix aus verschiedenen Farbmischungen an – für jeden und jede ist etwas dabei.
Sich Zeit nehmen, jedes Werk genauer zu betrachten: Die Motive sind aus dem Leben gegriffen und laden zum Meditieren im Gotteshaus und zum Nachdenken ein.

Inspirationen aus vielen Kulturen
Niké Nagy wurde 1961 in Ungarn geboren. Seit 1981 lebt und arbeitet sie in der Provence in Frankreich. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste und kam so nach Budapest, Font Blanche, Toulon und Aix-en-Provence. Ihr vielseitiges künstlerisches Schaffen führte sie bereits in viele Länder der Erde. Dies zeigt sich auch in ihren Arbeiten. Mit ihren Ausstellungen reiste sie in Länder wie die USA, Kuba, Burkina Faso und Europa.
Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 16. Juni, in der Christkönig-Kirche zu sehen. Die Öffnungszeiten sind täglich von 9 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt.

Autor:

Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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