Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission
Die Synode bringt Leben

Foto: Haab

Ich fahre gerade mit dem Zug von Salzburg nach Klagenfurt. Heute ist der Zug nach vielen Monaten wieder richtig voll, und auf den Bahnhöfen kommt das Leben wieder in die Gänge.
Das wäre doch ein schönes Bild: Die Synode bringt Leben zurück!
Menschen, die normalerweise nicht in Kontakt sind, tauschen sich aus, in jeder Kärntner Pfarre gibt es ungewöhnliche Einladungen. Es treffen sich Menschen aus der Nachbarschaft, aus verschiedenen Straßen- und Ortsteilen, es treffen sich die Mitarbeiter*innen des Seniorenheimes, des Kindergartens, der verschiedenen Büros usw. und haben ein Thema: „Wie schafft ihr die Herausforderungen des Alltags, und was braucht ihr dazu?“

Noch fehlt der konkrete Arbeitsauftrag aus Rom, wie die Synode umgesetzt werden soll. Fest steht, dass der Papst möchte, dass wir dorthin gehen, wo der Alltag der Menschen stattfindet.
Fix ist auch der 17. Oktober 2021. An diesem Tag wird Bischof Josef irgendwo in Kärnten zum Gebet und zum Austausch einladen und damit die erste Spur legen.

„Synodos“ verbindet die Wörter „zusammen“ und „Weg“ und lädt uns ein, gemeinsam einen Weg zu gehen.
Dabei brauchen wir alle: Priester und Diakone, Hauptamtliche und Ehrenamtliche, Männer und Frauen, Beter und Zweifler*innen, Philosoph*innen und Praktiker*innen, die Bewahrer*innen und die Veränderer. Ja, wir brauchen wirklich alle, denn es ist ein uraltes Geheimnis, dass das WIR viel mehr ist, als alle Einzelnen zusammen. Dann entsteht etwas Neues. Christen sagen: Da ist das Wirken des Heiligen Geistes spürbar.

Elisabeth Schneider-Brandauer ist Direktorin des Bischöflichen Seelsorgeamts der Diözese Gurk-Klagenfurt

Autor:

Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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