Synodaler Prozess
Kinder wünschen sich „viele nette Menschen“

Volksschulkinder konnten ihre Vision von Kirche in Form von Zeichnungen und Textelementen zum Ausdruck bringen. | Foto: ZVG
  • Volksschulkinder konnten ihre Vision von Kirche in Form von Zeichnungen und Textelementen zum Ausdruck bringen.
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Rückmeldungen von Kindern und Jugendlichen aus dem Burgenland zur Frage: „Wie sieht deine Traumkirche aus?“ Was würden Kinder und Jugendliche an der katholischen Kirche und ihren Pfarren verändern, wenn sie könnten? Erste Reaktionen sind bereits eingetroffen.

GERALD GOSSMANN

Viele Rückmeldungen burgenländischer Kinder strotzen vor Kreativität und Ehrlichkeit, aber auch kritische Wortmeldungen werden nicht gescheut. Volksschulkinder äußerten sich in Form von gezeichneten Kirchen (siehe Foto oben), denen sie Wünsche anfügten. „Es sollte wärmer in der Kirche sein“, lautet eine Wortmeldung. Oder: „Die Menschen sollten fröhlicher sein“. Oft sind es praktische Dinge, die von den Buben und Mädchen angemerkt werden. „Ich wünsche mir, dass die Ministrantenstühle eine Lehne haben“, heißt es da. Dann sind es strukturelle Bereiche, die durchaus kritisch angesprochen werden. „Ich möchte, dass man als Pfarrer heiraten darf“, lautet ein Wunsch. Was aus den Briefen und Zeichnungen hervorgeht: Kinder wünschen sich mehr Blumen, Buntheit, eine Rutsche vom Kirchturm, einen Spielplatz neben dem Pfarrheim, Spaß, moderne Musik oder praktische Sitzgelegenheiten. Was als Kernbotschaft dabei durchdringt: Die Sehnsucht nach einem freundlichen Ambiente mit netten Menschen, die sie wertschätzen und in Entscheidungen einbinden. Sprich: Kinder wollen sich in der Kirche und der Pfarre wohlfühlen. Den Eindruck teilt auch Judith Horvath vom Bereich Kinder und Jugendpastoral der Diözese Eisenstadt: „Den Kindern fehlt ein wenig die Wertschätzung in der Kirche. Dieses Gefühl, geborgen zu sein und sich wohlzufühlen.“ Horvath ist es ein Anliegen, dass die Stimme der Jugend verstärkt gehört wird: „Es wäre schön, wenn vieles umgesetzt werden würde“, betont sie im martinus-Gespräch. 2023 werden die bereits digitalisierten Zeichnungen und Wortmeldungen dem Papst übergeben. «

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MEHR DARÜBER

Synodaler Prozess in der Diözese Eisenstadt 

„Gemeinsam gehen“ – dazu lädt Papst Franziskus mit seiner Initiierung des synodalen Weges ein. Er ruft auf zur Beteiligung, Mitwirkung und Mitsprache. Richard Geier und sein Team von den „Pastoralen Diensten“ tragen diese Einladung zum Gespräch ins Burgenland. Auch Online kann sich jeder beteiligen und äußern – Mithilfe eines Fragebogens, der auf der diözesanen Webseite abrufbar ist unter: www.martinus.at/
institution/5112/fragebogen
Mehr Infos bei Barbara Buchinger unter 0676 880701556 oder via barbara.buchinger@martinus.at

Autor:

Martina Mihaljević aus Burgenland | martinus

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