Ukraine-Hilfe im Burgenland
Lokalaugenschein von Bischof und Caritas

„Die Kinder haben nur mehr geschrien und geweint, deshalb sind wir Richtung Westen aufgebrochen.“ Diese Flüchtlinge aus den kriegerischen Schrecknissen der Ukraine traf Bischof Ägidius im Dompfarrhof von Košice, wenige Kilometer von der slowakisch-ukrainischen Grenze entfernt.    | Foto: Melanie Balaskovics
  • „Die Kinder haben nur mehr geschrien und geweint, deshalb sind wir Richtung Westen aufgebrochen.“ Diese Flüchtlinge aus den kriegerischen Schrecknissen der Ukraine traf Bischof Ägidius im Dompfarrhof von Košice, wenige Kilometer von der slowakisch-ukrainischen Grenze entfernt.
  • Foto: Melanie Balaskovics
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Bischof Ägidius J. Zsifkovics, Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil machten sich vor Ort ein Bild von der Flüchtlingssituation.

Vergangenen Freitag war Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics gemeinsam mit Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in Košice, um vor Ort über die Hilfsgüter-Logistik aus dem Burgenland zu beraten. In der ostslowakischen Großstadt, die ungefähr 100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt, fand einerseits ein Gespräch mit Erzbischof Bernard Bober statt, andererseits wurden auch Kontakte mit Caritas-Vertretern geknüpft. „Wir haben dort mit Müttern und Kindern gesprochen, die vom Krieg hart getroffen wurden und Unterschlupf in der Dompfarre von Košice gefunden haben“, berichtet Balaskovics gegenüber martinus.Viele Anfragen hilfsbereiter Burgenländer seien in den vergangenen Tagen bei der Caritas Burgenland eingelangt. „Diese spürbare Bereitschaft zur Hilfe hier ist enorm wertvoll. Aber Hilfe ist nur dann effektiv, wenn sie dem Bedarf entspricht.“ Die Caritas will Menschen, die in der Ukraine ausharren oder auf der Flucht sind, genau das zur Verfügung stellen, was dringend gebraucht wird. Und zwar in guter Qualität. Damit die Hilfe gut koordiniert werden kann und auch dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird, hat die Caritas eine Hotline eingerichtet (siehe Kasten rechts). Hunderte lokale CaritashelferInnen sind in der Ukraine und in den Nachbarländern im Einsatz. Wo immer es notwendig ist neue Hilfsgüter zur Verfügung zu stellen, bevorzugt die Caritas den Kauf bei Produzenten vor Ort, um unnötige Transportwege zu vermeiden. „Deshalb sind Geldspenden im Moment die wirkungsvollste Art zu helfen“, betont Balaskovics.

Wie kann ich helfen?
Derzeit stellen die Partnerorganisationen der Caritas in der Ukraine und den Nachbarländern Bedarfslisten für Sachspenden zusammen. Die Caritas veröffentlicht dann Aufrufe auf der Plattform fuereinand.at

Interessenten können sich registrieren und werden via Newsletter informiert, wie Sie helfen können.
Für häufig gestellte Fragen rund um Unterstützungsmöglichkeiten steht ab sofort die Ukraine Hotline der Caritas Burgenland zur Verfügung.
Telefonisch: 02682 / 73 600 333 Mo – Do: 8 – 15 Uhr, Fr 8 – 12 UhrE-Mail: hilfe.ukraine@caritas-burgenland.at

Alle wichtigen Fragen zum Ukraine-Krieg und wie Burgenländer helfen können, werden hier beantwortet: https://bit.ly/3hRvSFv

Caritas-Spendenkonto
IBAN AT34 3300 0000 0100 0652,
Kennwort: „Ukraine-Krise“

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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