Einladung zum Gebet
Gebet zur Corona-Krise

Bischof Hermann Glettler hat die Pfarrgemeinden eingeladen, den Monat November in besonderer Weise in das Zeichen des Gebets zu stellen. | Foto: pixabay
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"Wir sind zur Zeit Zeugen kaum nachvollziehbarer Ereignisse – erschütternd, ängstigend und lähmend. Allerorts ist Verunsicherung und Aggressionsbereitschaft zu spüren." Mit diesen Worten wandte sich Bischof Hermann Glettler im November an die Pfarrgemeinden in der Diözese Innsbruck. "Das Entscheidende, um aus der Krise herauszukommen", so Glettler, "können wir selbst nicht machen." Daher legt er den Menschen in den Pfarren das Gebet ans Herz. "Unsere Krichenräume stehen wie gewohnt offen als Orte des Gebetes."
Herzhaftes Beten befreie vom Geist des Verzagtheit, Gottes Gegenwart sei das "Geschenk seiner tröstenden Nähe inmitten aller Ohnmacht", so der Bischof, der die Pfarren dazu einlädt, im November in besonderer Weise um Gottes Schutz und Hilfe in der Corona-Krise zu bitten. Gottes versöhnender Geist führe aus der Verzagtheit heraus. "Er schenkt genau das, was wir jetzt brauchen: Durchhaltevermögen, liebevolle Verbundenheit und Sorgfalt in all unserem Tun."


Gemeinsam mit dem Martin Riederer OPraem hat Bischof Glettler das folgende Gebet zur Corona-Krise formuliert:

Du Gott des Friedens,
unfassbare Ereignisse erschüttern unsere Zeit.
Vieles beunruhigt und lähmt. Die Nerven sind angespannt.
Die täglichen Infektionsmeldungen belasten und ermüden.
Und dazu noch sinnlose Gewalt, Terror und Angst.

Du Gott mitten unter uns,
hilf uns, die Dörfer und Städte,
Straßen und Plätze als Orte lebendiger Begegnung zu bewahren.
Schau auf unsere Kinder und ihre Lebensfreude.
Hilf uns, fest zu stehen in der Hoffnung und im Glauben an die Zukunft.
Schütze alle Frauen und Männer, die vielfach belastet sind,
Verantwortung tragen und ihr Bestes geben.

Du Gott des Lebens,
wir bitten für alle, die sich von Neid und Feindschaft anstecken lassen.
Schenk Versöhnung allen, die verbittert und leblos geworden sind.
Mit Deiner heilsamen Nähe stärke alle Kranken und Leidenden.
Hilf uns zu lernen, mit Respekt und Dankbarkeit
dem Leben in seiner Vielfalt zu begegnen.

Du Gott der Liebe,
schenke uns Ausdauer im Guten, Trost in der Bedrängnis
und Geduld in den Herausforderungen dieser Tage.
Hilf uns, Dich in allem zu suchen, zu finden und zu lieben.
Du unsere Zuversicht und Quelle unserer Freude,
wir vertrauen auf Dich. Amen.

Autor:

TIROLER Sonntag Redaktion aus Tirol | TIROLER Sonntag

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