Radio und Fernsehen
Live-Gottesdienst diesmal aus Tirol

Große Vorfreude bei den Mitgliedern des Kirchenchors.               | Foto: RB/Pfarre
  • Große Vorfreude bei den Mitgliedern des Kirchenchors.
  • Foto: RB/Pfarre
  • hochgeladen von Ingrid Burgstaller

In St. Johann/Tirol wird seit Wochen fleißig für den Radio- und TV-Gottesdienst am 14. August geprobt. Der Kirchenchor und sein Leiter feilen vor allem am „Kyrie“ und „Agnus Dei“ aus Franz Schuberts G-Dur-Messe.

von Thomas Manhart

„Wir sind schon recht nervös. Für uns ist das eine echte Premiere“, gibt Christiane Pürstl, Obfrau des Kirchenchores in St. Johann in Tirol freimütig zu. Zumal der Gottesdienst am Sonntag, dem 14. August, um 10 Uhr sowohl im Radio zu hören als auch live auf ORF III zu sehen sein wird. Sorgen macht sie sich jedoch nicht: „Wir haben einen tollen Chor und einen tollen Chorleiter. Es gab bei uns schon einige schöne Projekte, darunter Kirchenkonzerte mit bis zu 400 Besuchern“, sagt Pürstl über den traditionsreichen, seit mehr als 80 Jahren bestehenden Kirchenchor.

Am Dirigierpult wird am Sonntag mit dem angesprochenen Michael Roner (45) ein erfahrener Musiker stehen. Der gebürtige Innsbrucker unterrichtet auch in der Tiroler Landesmusikschule und leitet den St. Johanner Kirchenchor bereits seit 18 Jahren. Beim Programm für den live übertragenen Gottesdienst setzt er vor allem auf zwei Stücke aus Schuberts G-Dur-Messe: das „Kyrie“ und das „Agnus Dei“, die fast wie in der Originalfassung mit einem kleinen Instrumental-Ensemble aufgeführt werden. „Die Messe ist ein Meisterwerk, das Schubert in jungen Jahren komponiert hat – sehr melodisch, mit sehr schönen Solostellen“, verspricht Roner, „Musik, die ins Ohr geht“.

„Alle sind sehr motiviert“

Weitere Chorsätze für den Live-Sonntag sind „Was uns die Erde Gutes spendet“ (G. Schacherl) und „Psalm 27“ (W. Reisinger). Und auch die geplanten Gotteslob-Lieder werden noch eifrig geprobt, um sie mehrstimmig zu intonieren. Es sei eben schon ein etwas besonderer Gottesdienst, betont Roner, der sich nach Bekanntwerden des Projektes auch über mehr Zulauf in der Gesangsrunde freuen durfte: „Alls sind sehr motiviert und es singen neben der üblichen Besetzung noch weitere Freiwillige mit.“ Angesichts von Nachwuchssorgen, wie es sie in vielen Chören gibt, ein schönes Signal. „Chorsingen ist identitäts- und sinnstiftend. Ein Generationenprojekt, bei dem man jung beginnt und gemeinsam alt wird“, rührt der Chorleiter gleich noch ein wenig die Werbetrommel.

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ