Pilgergang zum Abschied aus der Pfarre
Geleit zur neuen Dienststelle

Gemeinsam statt einsam  – unter diesem Motto wechselte Mona Mraz Pfarre und Dienstort. Die Bilder zeigen die Stationen auf diesem „Pilgergang“. | Foto: RB/Ingrid Schermer
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  • Gemeinsam statt einsam – unter diesem Motto wechselte Mona Mraz Pfarre und Dienstort. Die Bilder zeigen die Stationen auf diesem „Pilgergang“.
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Ein besonderes Geschenk zum Abschied hat der Pfarrverband Niederndorf-Erl seiner Pastoralassistentin gemacht.

von Herwig Ortner

Niederndorf/Erl. Keine Heiligenfigur oder eine reich verzierte Kerze, sondern die Begleitung auf dem Weg zu ihrer neuen Aufgabe – so verabschiedete sich die dankbare Gemeinde von „ihrer“ Mona Mraz.

Zahlreiche Pfarrmitglieder sind mit ihr die 27 Kilometer nach Angath gewandert, wo sie seit 1. September tätig ist. So wie Mraz traten zahlreiche Frauen und Männer, Laien und Priester wie gewohnt zu Beginn des neuen Arbeitsjahres ihre neuen Posten an.

Allein gehen? Kommt nicht in Frage

Mona Mraz berichtet: „Als es klar war, dass ich nach Angath wechseln werde, meinte eine liebe Freundin: ,Da bringen wir dich schon selbst hin.‘ Daraus ist dann die Idee entstanden, tatsächlich zu Fuß von Niederndorf bis zur Pfarrkirche in Angath zu pilgern.“ Ein Organisationsteam habe den Weg geplant, Impulsstationen gestaltet, die Verpflegung organisiert und sich um den Gottesdienst gekümmert. „Das war eine ganz neue Erfahrung für mich, denn normalerweise bin ich für Organisation und Planung zuständig“, erzählt sie.

Wie viele Leute haben sich mit der Tirolerin auf den Weg gemacht? „Der Weg bot die Möglichkeit, dass jene, die sich die komplette Strecke nicht zutrauten, dazustoßen oder nur eine Teilstrecke begleiten konnten. Im Durchschnitt waren wir 25 Personen.“ Zum Gottesdienst in Angath, den der Wallfahrtspfarrer von Mariastein, Pfarrer Matthias Oberascher, mit uns gefeiert hat, haben sich weitere Menschen eingefunden, die dabei sein wollten.

Nach dem „Pfirti“ ein „Willkommen“

Der Abschied war tränenreich und emotional, berichtet Mraz. Das Lied „Talking To The Moon“ von Bruno Mars, das die 17-jährige Helena zum Besten gab, ließ die ersten Dämme brechen. Auch die warmherzigen Abschiedsworte von Bürgermeister Christian Ritzer trugen das ihre dazu bei. Mit einem prall gefüllten Rucksack verabschiedete er sie und die Truppe Richtung Angath.

Das Ankommen war nicht weniger tränenreich: Allerdings lag es am unglaublich herzlichen Empfang einer Abordnung des Pfarrgemeinderates Angath-Angerberg-Mariastein. „Die Obfrau Margreth hat mir vor der Messe Brot und Salz zum bevorstehenden Einzug ins Pfarrhaus überreicht.“

Bereichernd empfand die Tirolerin das gemeinsame Unterwegssein. Das Schönste sei gewesen, „dass die 27 Kilometer durchgehend von Gesprächen mit den Begleiterinnen und Begleitern geprägt waren“. Ein wichtiges Ziel erreichten die Pilger außerdem: Mit Gott Verbindung aufnehmen.

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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