Salzburger in der Anima
Ein glücklicher Rektor feiert

Rektor Michael Max. | Foto: RB/pisma
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Der neue Rektor der „Anima“, Michael Max, ist zwar seit einem Jahr in Amt und Würden – die feierliche Einführung fand coronabedingt allerdings erst jetzt in Rom statt. Aus diesem Anlass reiste eine Delegation aus Salzburg und Oberösterreich (Max ist gebürtiger Gmundner) in die Ewige Stadt. Mit dabei waren etwa Erzbischof Franz Lackner, Erzabt Korbinian Birnbacher und die Schwester des Rektors des Päpstlichen Instituts Santa Maria dell‘Anima, Gabriele Max.Dem Rupertusblatt berichtete Michael Max, dass das vergangene Wochenende für ihn „Salzburg vom Feinsten“ bereit gehalten habe – nicht nur wegen der Gäste, über die er sich sehr gefreut habe, sondern auch wegen der Klänge, die der St.-Peter-Stiftsorganist Peter Peinstingl in der Kirche auf der Orgel zum Besten gegeben habe. Dem Gottesdienst zu Dienstbeginn des Rektors stand Erzbischof Lackner vor, die Predigt hielt der frühere Vizerektor der „Anima“, Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg.

„Sposa bagnata – Sposa fortunata, Rettore bagnato, Rettore fortunato“, scherzte Rektor Michael Max nach seiner feierlichen Amtseinführung am vergangenen Wochenende in Rom. Max wandelte mit seiner Wortmeldung ein italienisches Sprichwort für sich ab: „Ein vom Regen nasser Rektor ist ein glücklicher Rektor.“ Ganz im Sinne von: Regen bringt Segen. Das Wetter spielte also kurz nicht ganz mit, ansonsten war die Stimmung bestens und die Festgäste besonders.

Aufgaben eines Rektors

Zum Gottesdienst waren der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz und Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der deutsche Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg und der Schweizer Bischofskonferenz-Vorsitzende Felix Gmür nach Rom gereist. Schick und Gmür sind der „Anima“ als frühere Angehörige des dort ansässigen Priesterkollegs seit vielen Jahren verbunden. Erzbischof Schick erinnerte in seiner Predigt an seine eigene Studienzeit in Rom: „Hier habe ich Weltkirche erfahren. Das war wertvoll und unerlässlich in meinem priesterlichen und seelsorglichen, akademischen und bischöflichen Wirken.“ Anima bedeute Seele und in der christlichen Tradition habe die „Seele“ eine wichtige Bedeutung. In der Umgangssprache sei bis heute zum Beispiel von der „guten Seele“ die Rede, die für gute Stimmung, den guten Geist, den Gemeinsinn und das Gemeinwohl sorge. An erster Stelle solle der Rektor selbst die gute Seele in der „Anima“ sein.

Seele für Europa

De facto ist der Priester der Erzdiözese Salzburg bereits seit September 2020 als Leiter der deutschsprachigen Kirchengemeinde in Rom und des Priesterkollegs der „Anima“ im Amt. Damals konnte die Feier aber wegen der Pandemie-Beschränkungen nicht stattfinden.„Heute ist unsere Aufgabe vielleicht mehr denn je, in unserem kleinen Bereich die Chance zu ergreifen, Europa eine Seele –eine ‚Anima‘ – zu geben“, sagte Max der Nachrichtenagentur Kathpress am Sonntag in Rom. Heute wohnen und studieren etwa 20 Priester aus dem deutschsprachigen Raum im Kolleg.

David Pernkopf/mih

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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