Naturbestattung
Ein Friedhof mit Urnen

Weihbischof Hansjörg Hofer segnete den Urnenhain.    � | Foto: RB/hna
  • Weihbischof Hansjörg Hofer segnete den Urnenhain. 
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Naturbestattung liegt voll im Trend. Viele Friedhöfe eröffnen diesem Wunsch eine Möglichkeit auf ihrem Gelände. So auch in Salzburg-Itzling.

von David Pernkopf

Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine naturnahe Bestattung im Wald oder eine Urnenbeisetzung – einerseits, um sich die Grabpflege zu ersparen, andererseits, um „mit der Natur eins zu werden“, wie es von vielen Bestattungsfirmen heißt. Viele Gemeinden, Städte und Privatbesitzer eröffnen Naturbestattungsanlagen – vom Waldfriedhof bis zum Urnenhain. Menschen suchen sich einen Baum oder eine Grünfläche aus, unter der die biologisch abbaubare Urne begraben wird. Seit Allerheiligen wird auf dem Wiesengelände an der Nordostseite der Pfarrkirche Salzburg-Itzling eine Urnenbestattung angeboten.

Garten der Hoffnung

„Möge der ‚Garten der Hoffnung‘ als neuer Salzburger Stadtteilfriedhof eine Stätte der Erinnerung, des Gedenkens und des Gebetes für unsere Verstorbenen werden – all dies in der Erkenntnis der frohen Gewissheit der Auferstehung“, betont Pfarrer Johann Schwaighofer. Eine Distanzierung der Kirche von dieser Bestattungsform sei schon vor Jahren beendet worden. Schließlich habe Papst Franziskus die Möglichkeit einer Urnenbestattung bestätigt.Der Urnenhain diene der Bestattung aller Personen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Religion. „Die Bestattung ist ausschließlich in Form einer Feuerbestattung in so genannten ‚Bio-Urnen, möglich“, erklärt Schwaighofer. An den einzelnen Grabstellen selbst finde keine wie immer geartete Namens-Kennzeichnung statt. Schilder mit den Namen und Lebensdaten der Verstorbenen werden auf einer gemeinsamen Anzeigetafel nahe der Nordostseite des Kirchturms angebracht.

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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