Nothilfe von kirchlichen Einrichtungen
Den Ärmsten in der Krise beistehen

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Menschen haben ihre Arbeit verloren und wissen nicht, wie sie ihre Familie ernähren oder die Miete bezahlen sollen. Menschen haben Angst vor der Delogierung. Bedrohlich wird das Leben für Obdachlose. Essensausgaben schließen, Spenden von Passanten bleiben aus. Salzburg. Auch ohne Coronakrise war der Alltag für Herbert nicht leicht. Jetzt geht es ans Eingemachte und er ist froh, dass er beim Haus Elisabeth der Caritas seinen Magen füllen kann: „Bisher konnte ich an verschiedenen Stellen Essen oder einfach Lebensmittel bekommen. Aber die meisten Einrichtungen sind zu.“ Die Stadt Salzburg und die Caritas haben mit der Unterstützung mehrerer Firmen beim Haus Elisabeth in der Plainstraße eine Essensausgabe auf die Beine gestellt. 150 Portionen verlassen täglich die Küche des Bildungscampus in Gnigl, um Menschen wie Herbert mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen. Damit das in den kommenden Wochen so weiter gehen kann, bittet die Caritas um Solidarität. Spenden ist von daheim, ohne jede Ansteckungsgefahr möglich. Raiffeisenverband Salzburg; IBAN: AT11 3500 0000 0004 1533, online unter www.caritas-salzburg.at oder auf Facebook. Spendenzweck: Akuthilfe.

Neben der Caritas ist das pfarrcaritative Projekt „ArMut teilen“ in Salzburg weiter für die Ärmsten da. Thomas Neureiter berichtet von einem steigenden Bedarf, der sich schon in den ersten Tagen mit rund 100 Nachfragen zeigte: „Zum Monatsende hin, wenn keine Reserven mehr da sind, wird sich das noch verstärken. Hilfe brauchen Alleinerziehende aber genauso Frauen und Männer, die Nebeneinkünfte aus Hilfstätigkeiten hatten wie aus der Betreuung von WC-Anlagen bei Events. Das fällt ihnen nun weg.“ Spendenkonto: ArMut teilen Mülln: IBAN: AT11 5500 0002 0410 1022 oder www.armut-teilen.at

Corona-Solidaritätsfonds hilft

Die Plattform für Menschenrechte und Katholische Aktion Salzburg haben mit Spendern einen Solidaritätsfonds gestartet. „Damit wollen wir besonders verletzlichen Personen und Familien unter die Arme greifen“, sagt Josef Mautner. Betroffen seien Menschen mit sehr kleinen Einkommen: Reinigungskräfte, die nicht sozialversichert waren, Verkäufer von Straßenzeitungen, Notreisende oder kleinste „Selbstständige“ wie etwa Dolmetschende. Der Corona-Solidaritätsfonds zahlt bis zu 200 Euro als Soforthilfen aus. Spendenkonto: Salzburger Sparkasse; IBAN: AT04 2040 4000 4253 7977. Kennwort: Corona-Solidarität oder www.menschenrechte-salzburg.at

Ingrid Burgstaller

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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