Rund um Allerheiligen
Gute Räume für Trauer – persönlich und digital

Foto: RB/Neumayr

Vieles ist rund um dieses Allerheiligen ungewohnt und neu, anderes bleibt bestehen – ein Überblick:

Gräbersegnung mit Weihwasser aus Flaschen

Gemeinsame Gottesdienste zu Allerheiligen und Allerseelen am Friedhof können in diesem Jahr aufgrund der Coronapandemie nicht stattfinden. Die Gräber werden dennoch gesegnet – wenn auch nicht im Rahmen einer gemeinsamen Feier. Priester übernehmen diese Aufgabe, ohne den Zeitpunkt bekanntzugeben, um so Menschenansammlungen zu vermeiden.

Erzbischof Franz Lackner ermutigt ausdrücklich dazu, anlässlich von Allerheiligen und Allerseelen die Gräber zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten. Von größeren Familienzusammenkünften möge aber heuer in diesem Zusammenhang Abstand genommen werden. In den Pfarren der Erzdiözese Salzburg werden Weihwasserfläschchen verteilt – die Gläubigen sind dazu aufgerufen, die Gräber ihrer Lieben selbst zu segnen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.eds.at

Ein neues Portal für die Trauer

Pünktlich zu Allerheiligen veröffentlicht die Erzdiözese ein Themenportal zum Thema Trauer. Unter www.eds.at/trauer können sich Interessierte hier Anregungen und Hilfestellungen holen – zum kirchlichen Begräbnis, Trauer im Allgemeinen und zum bevorstehenden Allerheiligenfest.

Eine Auswahl an Trauersprüchen für Parten oder Trauerkarten und hilfreiche wie beliebte Bibeltexte für Begräbnisse dürfen hier ebenso wenig fehlen wie das Thema Beileidbekunden oder Hilfestellungen und Anlaufstellen für den Trauerfall. Auch kirchliche Experten geben Tipps, beispielweise eine Krankenseelsorgerin zu Fehlgeburt und eine Familienberaterin zu Trauer. Weitere Beiträge sind in Planung und sollen laufend ergänzt werden.

Rund um Allerheiligen und Allerseelen sind die wichtigsten Fakten zu den bevorstehenden Feiertagen übersichtlich zusammengefasst. Weiters gibt es alle kirchlichen Angebote und Veranstaltungen im Überblick sowie die Anleitung zur „Do-it-yourself“ Gräbersegnung und die aktuell gültigen Corona Regelungen. Backfreudige, die ihrem Patenkind einen Allerheiligenstriezel schenken wollen, finden hier ein einfaches Rezept für einen leckeren Briochezopf von der bekannten Lungauer Bloggerin Christina Bauer von www.backenmitchristina.at 
Hier haben Gedenken und Traurigsein Platz

In den Trauerräumen der Erzdiözese Salzburg ist in den kommenden Tagen Platz, um Verlusten aller Art nachzuspüren. „In diesem Jahr kann der Job abhanden gekommen, eine Beziehung oder Freundschaft in die Brüche gegangen sein. Ein Haustier kann gestorben sein und auf der Seele seines Frauchens oder Herrls lasten“, sagt Dominik Elmer. Der Leiter der Citypastoral in der Erzdiözese zeichnet für die Organisation der Trauerräume verantwortlich.

Die Orte in Kirchen und Pfarrzentren werden derzeit hergerichtet. In der Margarethenkapelle am Friedhof von St. Peter in Salzburg etwa wird wieder eine „Klagemauer“ aus Ziegelsteinen errichtet. In die Ritzen können Trauernde Botschaften stecken. Dafür, dass alles so sicher wie möglich abläuft, sorgen Teams vor Ort. Abstandsregeln gelten selbstverständlich, Hände desinfizieren ist obligat. Nur wenige Leute auf einmal dürfen den Raum betreten.

Trauerräume:

St. Peter, Margarethenkapelle, 29.10.–2.11., 10.30–18 Uhr.
Salzburg-Maxglan, Kleine Kirche, 30.10.–2.11., 9–18 Uhr.
Salzburg-St. Elisabeth, Pfarrkirche, 2.–3.11., 8–17 Uhr.
Abtenau, Rußbach, Pfarrzentrum, 30.10.–2.11., 9–18 Uhr.
Anthering, Pfarrkirche, 30.10.– 1.11., 9–19 Uhr.
Hüttschlag, Pfarrkirche, 1.– 2.11.
Mühlbach am Hochkönig, 1.– 2.11.
Kufstein, Pfarrkirche St. Vitus, 1.–2.11., 11.30–18 Uhr.
Wörgl, Stadtpfarrkirche,1.–2.11., 9–20 Uhr.

Weitere Infos: www.eds.at

1000 Lichter strahlen in einer Nacht

Am Abend des 31. Oktober 2020 – am Vortag zum Allerheiligenfest – erstrahlen auch heuer wieder in zahlreichen Kirchen und Kapellen tausende Lichter: Sie möchten uns auf das Fest einstimmen. Viele verschiedene Projekte laden dazu ein, in eine besondere Atmosphäre einzutauchen.

Zu Allerheiligen gedenken Gläubige nicht nur der bekannten Heiligen, sondern auch der „Alltags-Heiligen“, jenen, die im Verborgenen Gutes tun und so die Welt heller machen. Die Nacht der 1000 Lichter ist ein Projekt von Jugendlichen und für Jugendliche. Infos gibt es unter www.nachtder1000lichter.at oder auf www.katholische-jugend.at

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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