Klimaneutral
Erzdiözese und Land für das Klima

Erzbischof Lackner (2. v. r.) und LH-Stv. Schellhorn (2. v. l.) unterzeichneten die Vertragsverlängerung zu „Salzburg 2050“. | Foto: RB/mih
  • Erzbischof Lackner (2. v. r.) und LH-Stv. Schellhorn (2. v. l.) unterzeichneten die Vertragsverlängerung zu „Salzburg 2050“.
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Klimaneutral will Salzburg bis 2050 sein. Damit dieses Ziel in Zeiten des immer stärker spürbaren Klimawandels erreicht werden kann, hat die Erzdiözese erneut ihre Unterstützung bekräftigt. Welche Taten nun folgen.

von Michaela Hessenberger

In guter Stimmung machten sich die beiden Vertragsparteien an ihre Unterschriften: Erzbischof Franz Lackner unterzeichnete für die Erzdiözese, Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn für das Land. Damit ist der Vertrag „Salzburg 2050“ verlängert.„Die Partnerschaft mit dem Land Salzburg zur Klima- und Energiestrategie 2050 hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und so wollen wir weiterhin auch in unserer Erzdiözese Verantwortung übernehmen.

Papst Franziskus hat in seiner Enzyklika ,Laudato si‘ die Sorge um das gemeinsame Haus in den Mittelpunkt gestellt. Dieser gemeinsamen Sorge sehen wir uns verpflichtet – gerade im Hinblick auf jene, die nach uns kommen“, sagt der Salzburger Oberhirte.

E-Autos, Kühlschnecke, Bildung

Kathrin Muttenthaler, Umweltreferentin der Erzdiözese Salzburg, nennt konkrete Punkte, bei denen die Kirche ansetzt: Wichtig sei, dass unter ökologisch-ethischen Gesichtspunkten eingekauft wird. Pfarrgemeinden werden motiviert, sich selbst zu verpflichten, zur „Fairen Pfarre“ zu werden (1000-Euro-Bonus der Erzdiözese, verteilt auf vier Jahre, inklusive). Für Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende soll es Fort- und Weiterbildungen geben, auf die Beratungsangebote des Umwelt Service Salzburg wird hingewiesen. Auch sie werden gefördert.

Im Frühling wird die Erzdiözese eine besondere Art der Energiegewinnung vorstellen – durch eine Stromturbine, die durch das Wasser des Almkanals angetrieben wird. Erwartete Jahresleis-tung: 120.000 kWh. Dazu werden Heizungen auf erneuerbare Energien umgestellt, Geschossdecken gedämmt und die Beleuchtung wird auf die energiesparende LED-Technologie umgerüstet.

Cornelius Inama, Finanzkammerdirektor der Erzdiözese, sagt zu den Kosten: „Wir investieren jährlich eine Million Euro im Rahmen der Klimastrategie in nachhaltige Energien und die Umrüstung von Öl- und Gasheizungen. Bei Bauvorhaben wird für ,Salzburg 2050‘ stets das Photovoltaik-Potenzial geprüft und bei wirtschaftlicher Vertretbarkeit umgesetzt.“

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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