Univ.-Prof. P. Georg Fischer: Wer Menschen begleitet, braucht selbst einen festen Halt.
Von den Mühen des Anfangs und der Freude am Ziel

Ein Kenner der Bibel und der Berge: Jesuitenpater Georg Fischer hielt den Impulsvortrag beim Auftakttreffen zu den Exerzitien im Alltag. Bibelzitate und Fotos von seinen Berg- und Klettertouren dienten dem Experten für Altes Testament als Bild für den geistlichen Weg der Exerzitien.

Die ersten Schritte.

Um die Schwierigkeiten des Anfangs gut zu meistern, sei es wichtig, „innerlich zur Ruhe zu kommen und den Menschen bei den ersten Schritten zu helfen“. Unterwegs hilft dann das Vertrauen, dass Gott die Kraft schenkt, um den Weg zu meistern. Abgründe gebe es in den Bergen ebenso wie bei den geistlichen Übungen. Da hilft: „Nicht hinunterschauen sondern nach oben zum Ziel. Nicht auf das Problem fixieren sondern auf das, was weiterführt."

Festmachen an Gott.

Bei aller Umsicht, die Exerzitienbegleiter haben sollen, ist wichtig zu wissen, dass nicht die eigene Stärke zählt, sondern Gottes Begleitung. „Gott ist die stärkste und beste Sicherung. Je schwieriger das Gelände, desto mehr muss man sich an Gott festmachen“, betonte Fischer. Und „wer anderen Hilfestellung geben will, muss selbst Festigkeit haben."
Am Schluss steht auf dem Berg wie bei den Exerzitien das Lob Gottes. Denn das Ziel erreicht man nur mit Gottes Hilfe, so Fischer. Und es lässt „Glück und Freude erleben in seiner Schöpfung“.Durch die Fastenzeit. Die Begegnung im Haus der Begegnung stand unter dem Motto „Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns geht“. So lautet auch der Titel des Begleitheftes zu den Exerzitien im Alltag während der Fastenzeit. An die 70 Gruppen treffen sich regelmäßig, um sich mit geistlichen Impulsen und Übungen auf das Osterfest vorzubereiten. Diözesanweit beteiligen sich rund 800 Menschen an diesem Weg.
Walter Hölbling

Autor:

Walter Hölbling aus Tirol | TIROLER Sonntag

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