Lumen Christi
Lichtblick Auferstehung

Foto: RB/Hiwa Naqshi

„Lumen Christi – Christus, das Licht“ heißt es zu Beginn der Osternachtsfeier. An diese Urerfahrung des Glaubens, an die Auferstehung, erinnert die Liturgie, wenn der Diakon die Osterkerze in die dunkle Kirche trägt. Die Installation „Lumen Christi – Licht Blick“ ist derzeit in der Salzburger Kollegienkirche zu bestaunen. „Wie die Osterkerze durchdringt das Kunstwerk das Gotteshaus und bringt so Licht in den Raum“, beschreibt Christian Wallisch-Breitsching die Wirkung. Er ist Leiter der Universitätsseelsorge und Verwaltungsdirektor der Kollegienkirche, die auch als Universitätskirche bekannt ist. „Das Licht auf das viele Menschen nach Zeiten der Pandemie, des Krieges und Unsicherheit warten, kündigt sich in sanften Strahlen an. Es gibt das Schöne, die Hoffnung in der Welt, das wollen wir damit aussagen“, sagt der Theologe.

Die Auferstehung kündigt sich in kleinen Lichtblicken an und verändert so den Kirchenraum und den Alltag. Darauf den Blick zu richten, ist Ostern.

Andrea Maria Reiser tritt bei der Eröffnung ihrer Ausstellung vorsichtig durch den mit versilberten und mit Kris-
tallen durchwirkten Stoff ihrer Installation. Direkt unter der mächtigen Kirchenkuppel befindet sich „Lumen Christi“. Reisers Blick geht nach oben. Ins Licht. Die Künstlerin ließ sich bei der Gestaltung des 31 Meter hohen Kunstwerkes von Motiven der Bibel inspirieren. Auf dem bedruckten weißen Voile, einem Fensterstore ähnlichen Material, finden sich 71 Tauben und biblische Frauengestalten. „Frauen sind die ersten Zeuginnen der Auferstehung. Jesus vertraut ihnen die Frohe Botschaft an. Der Augenblick des Lichts rückt sie ins Heute.“ Die Installation ist bis 1. Mai täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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