Caritas-Dorf St. Anton
Besonderes Zuhause

Der Spatenstich für das Elisabethhaus für zwölf Menschen mit Autismus im Caritas-Dorf St. Anton. Im Bild: Caritas-Direktor Johannes Dines (l.) und Erzbischof Franz Lackner (r.),  dahinter v. l. Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer, Soziallandesrat Heinrich Schellhorn und Landesrätin Daniela Gutschi. | Foto: RB/Caritas Salzburg
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  • Der Spatenstich für das Elisabethhaus für zwölf Menschen mit Autismus im Caritas-Dorf St. Anton. Im Bild: Caritas-Direktor Johannes Dines (l.) und Erzbischof Franz Lackner (r.), dahinter v. l. Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer, Soziallandesrat Heinrich Schellhorn und Landesrätin Daniela Gutschi.
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Seit 100 Jahren gibt das Caritas-Dorf St. Anton in Bruck an der Glocknerstraße Menschen mit Behinderung ein Zuhause. Gerade entsteht das neue Elisabethhaus für Menschen mit Autismus.

„Mit dem Caritas-Dorf St. Anton wurde vor 100 Jahren ein Ort geschaffen, der Menschen mit Behinderung Betreuung, Therapie und Schulbildung ermöglicht. Hier wird Gemeinschaft in gegenseitiger Achtung und Solidarität gelebt und gearbeitet. St. Anton ist das geworden, was ein Dorf sein soll: ein Zuhause“, freut sich Erzbischof Franz Lackner bei seinem Geburtstagsbesuch in Bruck.

Zuhause für 70 Menschen

Knapp 70 Menschen leben aktuell in diesem wohlwollenden, inklusiven und zeitgemäßen Umfeld. Sie wohnen in verschiedenen Wohnhäusern je nach individuellem Bedarf, arbeiten im Tageszentrum, im Facility-Team oder der Ton- und Holzgruppe. „Hier führen die Bewohnerinnen und Bewohner ein weitgehend selbstbestimmtes Leben. Zwei wichtige Säulen sind dabei das Therapiezentrum Pinzgau und die einzigartig ausgestattete Sonderschule“, betont Landesrätin Daniela Gutschi. „Ich bin stolz auf das, was sich hier mit viel Zeit und Liebe, Zuwendung und Geduld über die Jahre entwickelt hat und weiter entwickeln wird und bedanke mich herzlich bei allen, die hier mitgewirkt haben“, sagt Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg.

Gut leben statt unterbringen

Vergangenen Freitag startete der Bau des neuen Elisabeth­hauses, einem einzigartigen Haus speziell für Menschen mit Autismusspektrum. „Ab Sommer 2022 betreuen und begleiten wir hier zwölf Menschen – individuell, intensiv und bedarfsorientiert“, informiert Andrea ­Schmid, stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg.Die 30 m2 großen Einzelwohnungen, die vielfältigen Gemeinschaftsbereiche und der große Garten bieten, was diese Menschen brauchen: eine ruhige und stabil gleichbleibende Umgebung mit möglichst wenigen äußeren Reizen, ausreichend Rückzugsorte, sehr viel Struktur und Bezugsbetreuung.
Auch Landeshauptmann-Stellvertreter und Sozialreferent Heinrich Schellhorn ist stolz auf das Caritas-Dorf als einen Ort, der verschiedene Lebensräume vereint, an dem Menschen miteinander wohnen und arbeiten und dennoch individuelle Betreuung, Begleitung oder Pflege erhalten.

100 Arbeitsplätze in Region

„Das Caritas-Dorf ist eine unverzichtbare Unterstützung in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen“, fasst Schellhorn zusammen. Dazu kommt, dass St. Anton im Pinzgau ein wichtiger Arbeitgeber für rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist.

Der Spatenstich für das Elisabethhaus für zwölf Menschen mit Autismus im Caritas-Dorf St. Anton. Im Bild: Caritas-Direktor Johannes Dines (l.) und Erzbischof Franz Lackner (r.),  dahinter v. l. Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer, Soziallandesrat Heinrich Schellhorn und Landesrätin Daniela Gutschi. | Foto: RB/Caritas Salzburg
100 Jahre Caritas-Dorf St. Anton feierten (v. l.) Johannes Dines, Daniela Gutschi, Schwester Angelika von den Franziskanerinnen, Heinrich Schellhorn, Andrea Klambauer, Erzbischof Franz Lackner, Bürgermeisterin Barbara Huber und Pfarrer Winfried Weihrauch aus Bruck. | Foto: RB/Caritas Salzburg
Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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